Untersuchung des Osprey-Programms durch den Kongress nach tödlichem Absturz in Japan

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Nach dem verheerenden Absturz in Japan, bei dem acht Angehörige von Spezialeinheiten der Air Force ums Leben kamen, hat der US-Kongress eine gründliche Untersuchung des V-22 Osprey-Programms eingeleitet. Der Vorfall hat ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Zuverlässigkeit dieses einzigartigen Fluggeräts aufgeworfen, das sowohl als Hubschrauber als auch als Flugzeug funktioniert. Diese Prüfung erfolgt inmitten einer beunruhigenden Geschichte von Todesfällen und mechanischen Problemen im Zusammenhang mit dem Osprey, die dazu führt, dass die gesamte Flotte vorübergehend stillgelegt wird, mit Ausnahme von kritischen Missionen des Marine Corps.

Der jüngste tödliche Absturz am 29. November hat nicht nur die Aufmerksamkeit des US-Kongresses auf sich gezogen, sondern auch eine internationale Reaktion hervorgerufen, da Japan, der einzige internationale Nutzer des Osprey, seine Flotte ebenfalls geerdet hat. Der Ausschuss für Aufsicht und Rechenschaftspflicht des US-Repräsentantenhauses unter dem Vorsitz des Republikaners James Comer aus Kentucky hat von Verteidigungsminister Lloyd Austin umfangreiche Unterlagen über die Sicherheitsbilanz von Osprey gefordert. Comer betonte: „Unsere Soldaten bleiben in Gefahr, ohne dass die bekannten mechanischen Probleme gelöst werden.“

Die Senatoren Ed Markey und Elizabeth Warren sowie der Abgeordnete Richard Neal, der Massachusetts, den Heimatstaat von Staff Sgt. Jacob Galliher, einem Opfer des Absturzes in Japan, vertritt, schließen sich dem Aufruf zum Handeln an. Sie betonten, dass die Sicherheit des Osprey dringend gewährleistet sein muss, bevor der Einsatz wieder aufgenommen werden kann.

Trotz seines jüngsten Einsatzdebüts im Jahr 2007 und seiner bedeutenden Rolle im Marine Corps und Air Force Special Operations Command wurde die Sicherheitsbilanz des Osprey durch zahlreiche Abstürze und mechanische Ausfälle beeinträchtigt. In einer Erklärung der Luftwaffe hieß es, dass der jüngste Absturz wahrscheinlich auf eine Fehlfunktion des Flugzeugs zurückzuführen sei. Dies ist ein weiterer Fall von mechanischen Problemen, die zu einem tödlichen Ausgang führen.

Die Hersteller Bell Textron und Boeing, die Teil der Osprey-Produktionspartnerschaft sind, haben sich zu dem Absturz zurückhaltend geäußert, aber ihr Engagement bekräftigt, die Ermittlungen zu unterstützen. Das Osprey Joint Program Office, das für alle drei Flugzeugvarianten zuständig ist, beteiligt sich aktiv an der Untersuchung des Absturzes, um die anhaltenden Bedenken im Zusammenhang mit einem langjährigen Kupplungsproblem und Fragen zur strukturellen Integrität des Flugzeugs zu klären.

Das Osprey-Programm, das jetzt unter intensiver Beobachtung des Kongresses steht, steht vor kritischen Fragen über seine Zukunft. Das Programm ist in seiner Existenz gefährdet, da es in der Vergangenheit immer wieder zu mechanischen Problemen kam und die Zahl der tödlichen Unfälle in letzter Zeit gestiegen ist. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen liegt der Schwerpunkt weiterhin darauf, die Sicherheit der Soldaten zu gewährleisten und die technischen Probleme dieses einzigartigen Flugzeugs zu lösen. Die Lösung dieser Probleme ist unerlässlich, damit der Osprey das Vertrauen zurückgewinnen und die ihm zugedachten Aufgaben bei militärischen Operationen erfüllen kann.