Die Tour de France 2025 wird wieder in Lille, Nordfrankreich, gestartet. Diese Ankündigung bedeutet eine bedeutende Heimkehr für das prestigeträchtige Radrennen, das in den letzten drei Jahren von internationalen Standorten aus gestartet ist.
Das bevorstehende Rennen wird das jüngste Muster ausländischer Starts durchbrechen, nach dem Start in Kopenhagen 2022, der Ausrichtung durch das Baskenland 2023 und dem geplanten Start in Florenz 2024. Die Wahl von Lille ist eine Anspielung auf die Geschichte der Veranstaltung, die sich nach drei globalen Eröffnungen wieder auf ihre Wurzeln besinnt, ein Trend, der sich seit dem ersten Start der Tour in Übersee im Jahr 1954 ausweitet.
Zuvor hatte die Pandemie in zwei aufeinanderfolgenden Jahren einen auf Frankreich konzentrierten Start erzwungen, wobei Nizza und die Bretagne 2020 bzw. 2021 ins Rampenlicht traten. Derartige nationale Starts in Folge waren eine Seltenheit geworden, wie es sie seit 15 Jahren nicht mehr gegeben hatte.
Lille und die umliegenden Regionen, nämlich Hauts-de-France, das Département Nord und die Europäische Metropole Lille, bereiten sich darauf vor, die ersten Etappen des Rennens auszurichten. Diese ersten Segmente sind traditionell in einer einzigen Region zusammengefasst und bieten einen zusammenhängenden Einstieg in den traditionsreichen Wettbewerb.
Die Spekulationen über die Kandidatur von Lille hatten sich schon seit einiger Zeit zusammengebraut und wurden in den lokalen Medien angedeutet. Die Nähe der Stadt zur legendären Rennstrecke von Paris-Roubaix mit ihren berüchtigten Kopfsteinpflasterwegen und dem Velodrom lässt auf eine frühe Rennetappe hoffen, die an das anspruchsvolle Terrain der „Hölle des Nordens“ erinnert.
Außerdem wird eine Etappe erwartet, die die Küstenabschnitte der Tour 2022 widerspiegeln könnte, vielleicht mit Dünkirchen oder Calais. Eine solche Etappe würde wahrscheinlich Erinnerungen an den beherzten Sieg von Wout van Aert von Jumbo-Visma auf der vierten Etappe des Rennens 2022 wachrufen.
Lille ist kein Unbekannter im Rampenlicht der Tour de France, da es in der Vergangenheit bereits zweimal Gastgeber des Grand Départ war – einmal im Jahr 1960 und dann noch einmal im Jahr 1994. Der Ort spielte auch beim Rennen 2022 eine zentrale Rolle, da er an einem Tag, der an ein Mini-Paris-Roubaix erinnerte, eine Etappe nach Arenberg bot.
Radsportler und Fans können sich den 30. November vormerken, wenn in Lille die Details der Etappen des Grand Départ bekannt gegeben werden und damit die Weichen für eine denkwürdige Ausgabe der Tour de France gestellt werden. Mit seiner reichen Radsporttradition und seiner Begeisterung für den Sport bereitet sich Lille darauf vor, einen großartigen Auftakt für das Rennen 2025 zu bieten und die traditionsreiche Verbindung der Tour mit seinem Heimatland wieder aufleben zu lassen.