Feller triumphiert im Slalom von Adelboden

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In einer atemberaubenden Demonstration von Können und Geschwindigkeit triumphierte der österreichische Skifahrer Manuel Feller beim Weltcup-Slalom in Adelboden mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,02 Sekunden vor dem norwegischen Team. Dieser Sieg war nicht nur ein persönlicher Erfolg für Feller, sondern verlängerte auch Österreichs dominante, ungeschlagene Serie in der Slalomdisziplin in dieser Saison.

Feller, der für sein charismatisches Auftreten und seinen markanten Schnurrbart bekannt ist, zeigte ein beeindruckendes Comeback vom fünften Platz nach dem ersten Durchgang. Mit seiner Leistung ließ er die Norweger Atle Lie McGrath und Alexander Steen Olsen hinter sich, wobei letzterer, der zu Beginn des Laufs in Führung lag, in seinem zweiten Lauf zu früh zu Fall kam. Diese Wendung der Ereignisse veränderte die Dynamik des Rennens und ebnete den Weg für den dramatischen Sieg von Feller.

Fellers Teamkollege Dominik Raschner sicherte sich einen beachtlichen dritten Platz und sorgte damit für einen weiteren österreichischen Erfolg. Mit der niedrigen Startnummer 35 und als 16. des Vormittagslaufs gestartet, war Raschners Leistung ein bemerkenswerter Aufstieg durch die Ränge. Sein Erfolg spiegelte den der amerikanischen Skifahrerin AJ Hurt im Slalom der Damen in Slowenien wider, wo sie ebenfalls einen großen Sprung von Platz 16 auf Platz drei machte.

Der Wettbewerb war hart und freundschaftlich, wie der gute Sportsgeist zwischen Feller und McGrath beweist. McGrath, der den zweiten Platz belegte, hatte eine ähnliche Erfahrung im Vorjahr in Adelboden gemacht, wo er sich knapp seinem Teamkollegen Lucas Braathen geschlagen geben musste. Braathen setzt die Saison wegen eines Streits über individuelle kommerzielle Rechte aus. Seine Abwesenheit wird durch ein unterstützendes Banner in der Menge markiert.

Österreichs Triumphe bei den Slalomwettbewerben in dieser Saison waren beständig: Fellers Sieg in Gurgl und Marco Schwarz‘ Sieg in Madonna di Campiglio gingen diesem jüngsten Erfolg voraus. Fellers Sieg in Adelboden ist sein fünfter Weltcup-Sieg in seiner Karriere, allesamt im Slalom, und katapultiert ihn an die Spitze der Saisonwertung in dieser Disziplin. Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Schwarz‘ Saison in der Abfahrt letzten Monat zu Ende ging. Feller und Raschner würdigten diese Situation, indem sie während der Zeremonie nach dem Rennen eine unterstützende Botschaft für ihren Teamkollegen zeigten.

Das Rennen fand unter schwierigen Bedingungen statt, da der Nebel, der die Sicht beim Riesenslalom am Vortag beeinträchtigt hatte, immer noch anhielt. Das machte die Sache für die Teilnehmer noch schwieriger, darunter auch Olympiasieger Clément Noël, der den ersten Durchgang nicht schaffte.

Auf die Slalomfahrer der Herren wartet zur Saisonmitte ein voller Terminkalender mit Veranstaltungen in renommierten Orten wie Wengen in der Schweiz sowie Kitzbühel und Schladming in Österreich. Diese Rennen versprechen, genauso spannend zu werden wie Adelboden und die besten Skitalente der Welt zu präsentieren.