Südafrikas und Englands Begegnungen bei der Rugby-Weltmeisterschaft im Laufe der Jahre

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Die Rugby-Fans fiebern dem Halbfinale des Rugby World Cups zwischen Südafrika und England entgegen. Lassen Sie uns einen Blick in die Vergangenheit werfen, um die Geschichte ihrer Begegnungen im Turnier Revue passieren zu lassen. Diese beiden Rugby-Hochburgen sind bereits mehrfach beim Rugby World Cup aufeinander getroffen und haben sich jedes Mal unvergessliche Momente und intensive Kämpfe auf dem Feld geliefert.

Viertelfinale 1999: Südafrikas Kicking-Meisterklasse

Im Viertelfinale der Rugby-Weltmeisterschaft 1999 in Paris stand Südafrika England in einer spannenden Begegnung gegenüber. Besonders hervorzuheben ist die bemerkenswerte Schussleistung des südafrikanischen Flyhalf Jannie de Beer. Da der legendäre Henry Honiball verletzt war, sprang de Beer als Ersatzmann ein und hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in der Partie. Er stellte einen Weltrekord auf, indem er fünf Drop Goals erzielte, alle in der zweiten Halbzeit, sowie fünf Elfmeter und zwei Conversions.

Diese überragende Leistung resultierte in einer perfekten 12 von 12 Schüssen auf den Pfosten von de Beer. Am Ende siegte Südafrika mit 44:21.

Poolspiel 2003: Englands Defensivstärke

Im Poolspiel der Rugby-Weltmeisterschaft 2003 traf England in Perth auf Südafrika. Die erste Halbzeit endete mit einem Gleichstand von 6:6. Englands Verteidigung und die Schusskraft von Jonny Wilkinson waren in der zweiten Halbzeit jedoch sehr gut.

Der entscheidende Moment kam, als der Engländer Will Greenwood den einzigen Versuch des Spiels erzielte, nachdem Louis Koen mit einem präzisen Zehenspitzenschlag Greenwood zu Fall gebracht hatte. Jonny Wilkinson steuerte vier Elfmeter bei, und zwei späte Drop Goals sicherten den 25:6-Sieg Englands.

Poolspiel 2007: Südafrikas Dominanz

Während der Pool-Phase der Rugby-Weltmeisterschaft 2007 trafen Südafrika und England erneut aufeinander, dieses Mal in Paris. Die Dominanz Südafrikas war offensichtlich, denn sie führten zur Halbzeit mit 20:0 durch Versuche von Juan Smith und JP Pietersen, die beide von Percy Montgomery verwandelt wurden.

Die englische Mannschaft konnte keine Punkte einfahren und kassierte damit ihre schwerste Niederlage bei einer Weltmeisterschaft. Das Spiel endete mit einem überwältigenden 36:0 Sieg für Südafrika.

Finale 2007: Südafrikas zweiter Triumph

Im Finale der Rugby-Weltmeisterschaft 2007 kam es zu einer taktischen Schlacht zwischen Südafrika und England. Südafrika führte zur Halbzeit mit 9:3, und trotz Englands Bemühungen sicherten sich die Boks mit einem 15:6-Sieg ihren zweiten Weltmeistertitel.

Finale 2019: Südafrikas Rekordversuch

Triumph In das Finale der Rugby-Weltmeisterschaft 2019 in Yokohama ging England als Favorit, nachdem es im Halbfinale Titelverteidiger Neuseeland besiegt hatte. Südafrika hatte jedoch andere Pläne. Handre Pollards präzises Kicken brachte Südafrika eine 12-6 Führung zur Halbzeit, die bis zum Ende des Spiels auf 32-12 ausgebaut wurde. Südafrikas Kontrolle über das Spiel, vor allem in der Offensive, ermöglichte es ihnen, sich ihren dritten Weltmeistertitel zu sichern und damit den Rekord zu brechen.

Während sich diese beiden Rugby-Giganten darauf vorbereiten, im Halbfinale der Rugby-Weltmeisterschaft 2023 erneut aufeinander zu treffen, können sich die Fans auf ein weiteres spannendes Kapitel ihrer legendären Rivalität freuen. Die Geschichte zwischen Südafrika und England bei der Weltmeisterschaft ist ein Beweis für die Intensität und den Wettbewerb, die Rugby zu einem so aufregenden Sport machen.