World Aquatics durchbricht Barrieren mit „Open Category“-Rennen für Transgender-Schwimmer bei der kommenden Veranstaltung in Berlin

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In einem bahnbrechenden Schritt hin zu mehr Inklusivität wird World Aquatics die weltweit ersten Schwimmwettkämpfe der „offenen Kategorie“ einführen, die speziell für Transgender-Wettkämpfer konzipiert sind. Die historischen Rennen sind für die mit Spannung erwartete Weltmeisterschaft in Berlin im kommenden Oktober geplant.

World Aquatics, der internationale Dachverband des Wassersports, hat diese bahnbrechende Initiative ins Leben gerufen, um Schwimmer aller Geschlechter und Geschlechtsidentitäten zu unterstützen. Dieser wichtige Schritt unterstreicht das entschlossene Engagement der Organisation, ein Umfeld zu schaffen, das die Vielfalt fördert und Athleten unabhängig von ihrer Herkunft willkommen heißt.

Die früher als FINA bekannte World Aquatics hatte ein Verbot für Transgender-Teilnehmer bei Großveranstaltungen wie den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften durchgesetzt. Das Paradigma änderte sich jedoch letztes Jahr bei den Weltmeisterschaften im Wassersport in Budapest, Ungarn, als die Organisation eine „Politik der Geschlechterintegration“ einführte. Diese Politik legte den Grundstein für die bevorstehenden Rennen der „offenen Kategorie“.

Die ersten Wettkämpfe, die in Berlin stattfinden, bestehen aus 50-Meter- und 100-Meter-Wettkämpfen, bei denen alle Schwimmstile abgedeckt werden. Während wir uns zunächst auf diese Distanzen konzentrieren, besteht die Möglichkeit, dass in Zukunft weitere Veranstaltungen in die offene Kategorie aufgenommen werden. Die Teilnehmer müssen einem nationalen Verband angehören, was ihnen die Flexibilität bietet, entweder als Einzelpersonen oder als Vertreter ihrer jeweiligen Vereine oder Verbände anzutreten.

Die Veranstaltung in Berlin, die vom 6. bis 8. Oktober stattfinden wird, sorgt bereits für große Vorfreude in der Schwimmsportgemeinde und darüber hinaus. Dieser entscheidende Moment im Wassersport überwindet nicht nur die Barrieren für Transgender-Schwimmer, sondern sendet auch eine durchschlagende Botschaft der Einheit und Inklusivität an die breitere Sportwelt.

Die Einführung der „offenen Kategorie“ ist ein Beweis für die Kraft des Fortschritts und ein historischer Schritt auf dem Weg zum Abbau der ausgrenzenden Praktiken, die den Leistungssport viel zu lange beeinträchtigt haben. Während die Welt zusieht, wie die Schwimmer im Pool Wellen schlagen, sind die Wellen des Wandels und der Inklusivität weit über den Rand des Wassers hinaus zu spüren.