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Brandkatastrophe in französischer Batterierecyclinganlage

Am 18. Februar 2024 kam es in der südfranzösischen Gemeinde Viviez zu einem verheerenden Brand in einer Anlage zur Wiederaufbereitung von Lithiumbatterien. Die Behörden berichteten, dass etwa 900 Tonnen Lithiumbatterien Feuer gefangen hatten, was zu einer massiven Rauchentwicklung über dem Betriebsgelände führte. Der Brand brach in einem Lagerhaus der Recyclingfirma SNAM, nördlich von Toulouse gelegen, aus, wie der lokale Vertreter Pascal Mazet auf der Plattform X bekannt gab.

Brandgefahr durch Lithiumbatterien

Lithiumbatterien, essentiell für den Betrieb elektronischer Geräte von Smartphones bis hin zu Elektrofahrzeugen, bergen aufgrund ihrer brennbaren Bestandteile und der in ihnen gespeicherten Energie ein erhöhtes Risiko für Brände. Dieses Risiko wird besonders dann gefährlich, wenn bei der Verbrennung giftige Stoffe freigesetzt werden.

Einsatzkräfte und Schutzmaßnahmen

In den französischen Medien wurde über die dichten Rauchschwaden berichtet, die vom Standort Viviez aufstiegen. Laut Le Monde waren etwa 70 Feuerwehrleute im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen. Charles Giusti, ein Beamter der Präfektur Aveyron, erklärte im Fernsehsender BFM, dass keine unmittelbare Gefahr für die Anwohner bestehe. Die Präfektur teilte mit, dass das Feuer zwar unter Kontrolle sei, jedoch langsam brenne und man davon ausgehe, dass der Brand noch mehrere Stunden andauern werde.

Umweltbedenken und Gesundheitsrisiken

Eine Sicherheitswarnung für die Anlage wies darauf hin, dass bei einem Großbrand Cadmium, ein hochgiftiger und umweltschädlicher Stoff, freigesetzt werden könne. Trotzdem wurde angegeben, dass die toxischen Rauchgase aufgrund der Lage der Fabrik und ihres Verhaltens keine direkte Gesundheitsgefährdung für die Anwohner darstellen sollten.

Der Vorfall in Viviez hebt die kritische Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen und kontrollierten Recyclingprozessen für Batterien hervor. Obwohl die unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung als niedrig eingestuft wird, wirft der Brand Fragen bezüglich potenzieller langfristiger Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit auf. Die zuständigen Behörden und das Unternehmen SNAM stehen nun vor der Aufgabe, die Brandursache zu ermitteln und präventive Strategien zu entwickeln, um ähnliche Ereignisse in der Zukunft zu verhindern.