Fahrerlose Autos auf britischen Autobahnen bis 2026 erwartet, sagt Verkehrsminister

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Der britische Verkehrsminister Mark Harper hat angekündigt, dass vollständig autonome Fahrzeuge bis 2026 auf britischen Autobahnen Realität werden könnten. Harper äußerte auch seine Überzeugung, dass bis zum Ende des Jahres die Fahrzeughalter ohne aktive Überwachung des Fahrzeugbetriebs reisen könnten.

Diese Entwicklung kommt, nachdem die britische Regierung ihre Pläne zur Einführung neuer Gesetze bekannt gegeben hat, die darauf abzielen, die Technologie des automatisierten Fahrens auf die Straßen des Landes zu bringen. Kritiker befürchten jedoch, dass die Technologie nicht ausreichend vorbereitet sein könnte, was zu schweren Unfällen führen könnte.

In der Sendung „Today“ von BBC Radio 4 verriet Harper, dass er die Technologie bei seinem Besuch in Kalifornien persönlich in Aktion erlebt hat. Sein primäres Ziel ist es, Vertrauen in einen robusten Sicherheitsrahmen für autonome Fahrzeuge in Großbritannien zu schaffen.

Der Gesetzgebungsprozess für den Einsatz autonomer Fahrzeuge ist derzeit im Parlament im Gange. Harper hofft, dass er bis Ende 2024 erfolgreich abgeschlossen sein wird. Er stellt sich eine schrittweise Einführung der Technologie vor, so dass jeder Einzelne die Möglichkeit hat, sie zu nutzen.

Eines der Hauptargumente für die Technologie des autonomen Fahrens ist ihr Potenzial, Kollisionen im Straßenverkehr, die überwiegend durch Fahrfehler verursacht werden, drastisch zu reduzieren. Harper erklärte, dass „etwa 88% der heutigen Zusammenstöße im Straßenverkehr durch irgendeinen Fahrfehler verursacht werden“ und betonte das Potenzial der Technologie, die Sicherheit von Fahrern, Passagieren, Fußgängern und Radfahrern im Straßenverkehr zu erhöhen.

Während das Konzept der vollautomatisierten Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten und China an Boden gewonnen hat, ist Großbritannien in seinem Ansatz vorsichtiger. Derzeit bieten einige Fahrzeuge auf dem Markt Fahrerassistenzsysteme an, die die Position des Fahrzeugs im Einklang mit dem umgebenden Verkehr halten und es auf der richtigen Spur halten können. Ein menschlicher Fahrer muss jedoch wachsam bleiben, die Hände am Lenkrad haben und immer bereit sein, einzugreifen.

In Großbritannien ist der Ford Mustang Mach E eines der wenigen Fahrzeuge, die auf bestimmten Autobahnabschnitten in England, Wales und Schottland eine eingeschränkte Freifahrerlaubnis haben. Dennoch betont Ford, dass die Fahrer ihre Aufmerksamkeit auf die Straße richten müssen.

Charles Nolan, der Direktor von Ford BlueCruise, äußerte sich in einem Interview in der Sendung BBC Radio 4 Today über die Zukunft des autonomen Fahrens. Er wies darauf hin, dass vollständig autonome Fahrfunktionen derzeit noch nicht verfügbar sind und betonte, dass es noch technologische Fortschritte, Softwareentwicklung, regulatorische Aktualisierungen und öffentliche Akzeptanz braucht.

Seiner Ansicht nach sind die Entwicklung von Technologie, Software und Vorschriften sowie die Bereitschaft und Fähigkeit der Verbraucher, diese Veränderungen anzunehmen, entscheidende Faktoren, um das volle Potenzial autonomer Fahrzeuge auszuschöpfen.

Während sich Großbritannien der Einführung von fahrerlosen Autos nähert, wird die Debatte über Sicherheit, Regulierung und gesellschaftliche Akzeptanz die Zukunft des autonomen Fahrens auf den britischen Straßen weiter prägen. Obwohl das Jahr 2026 der voraussichtliche Zeitplan für vollständig autonome Fahrzeuge auf britischen Autobahnen ist, bleibt die Reise zu diesem Meilenstein dynamisch und von verschiedenen Entwicklungen abhängig.

Die Aussicht auf autonome Fahrzeuge verspricht, die Art und Weise, wie wir reisen, zu revolutionieren und bietet potenzielle Vorteile wie eine verbesserte Verkehrssicherheit und mehr Komfort. Da sich die Technologie jedoch weiterentwickelt, wird es wichtig sein, ein Gleichgewicht zwischen Innovation und der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu finden.