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Mehrere Flughäfen kündigen Sicherheitsfirma ESA

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Mitten in der Urlaubszeit: Gehälter nicht gezahlt

Mitten in der Urlaubszeit kommt es an mehreren deutschen Flughäfen zu einem bemerkenswerten Vorfall: Die Sicherheitsfirma ESA, zuständig für die Fluggast- und Gepäckkontrollen, wurde an mehreren Standorten gekündigt. Der Grund dafür ist schwerwiegend – die Angestellten der ESA haben über Monate hinweg ihre Löhne entweder verspätet oder gar nicht erhalten.

Hintergründe und Konsequenzen

Das Problem zieht weite Kreise. Das Beschaffungsamt, das unter der Leitung von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) steht, ist für die Bezahlung der ESA am Dresdner Flughafen zuständig. Trotz der fristgerechten Überweisung der Gelder vom Bund an das Unternehmen wurden die Gehälter nicht an die Mitarbeitenden weitergeleitet. Laut Informationen der „Bild“ haben Fluggast- und Gepäckkontrolleure am Flughafen Dresden keinen Lohn erhalten. Diese Situation hat nun dazu geführt, dass das Beschaffungsamt die Verträge mit der ESA aufgelöst hat.

Kündigungen auch in anderen Bundesländern

Die Problematik beschränkt sich jedoch nicht nur auf Dresden. In Nordrhein-Westfalen hat die zuständige Landesbehörde ESA aus denselben Gründen ebenfalls gekündigt. Am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) häuften sich ebenfalls die Beschwerden. Der Betreiber des BER erklärte vor wenigen Tagen, dass ESA die Mitarbeitenden verspätet bezahle. „Durch das erneute Ausbleiben vollständiger und fristgerechter Auszahlungen der Vergütungen kann die Flughafengesellschaft nicht mehr von einer verlässlichen Erbringung der vereinbarten Leistungen gegenüber den ESA-Beschäftigten sowie dem Flughafenbetreiber ausgehen“, wird der Betreiber von der Internetseite „Airliners“ zitiert.

Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wurde das Unternehmen bei einer Neuausschreibung nicht mehr berücksichtigt. Auch am Flughafen Frankfurt-Hahn beklagt die Gewerkschaft Verdi fehlende Löhne. Die Situation führte dazu, dass sich einige Mitarbeiter mit Beginn der Sommerferien in Sachsen krankmeldeten. Laut „Bild“ sollte die Belegschaft weiterarbeiten, obwohl sie kein Geld erhalten hatte. Dies zwang die Bundespolizei, einzugreifen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Finanzielle Dimension und Vertragsdetails

Das Beschaffungsamt bestätigte die Kündigung in Dresden. Im Jahr 2021 hatte der Bund mit ESA einen Fünfjahresvertrag geschlossen, der ein Auftragsvolumen von maximal 46.237.420 Euro umfasste. Dieser Vertrag sollte ursprünglich die Sicherheit und Effizienz der Flughafenkontrollen gewährleisten, doch die wiederholten Versäumnisse der ESA in der Bezahlung ihrer Mitarbeiter machten diese Planung zunichte.

Der Vorfall zeigt deutlich, wie wichtig eine zuverlässige Zahlung der Gehälter für den reibungslosen Betrieb und die Sicherheit an Flughäfen ist. Die Kündigungen der Verträge mit ESA an mehreren Flughäfen sind eine notwendige Konsequenz, um die Arbeitsmoral und die Sicherheit zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden. Ministerin Faeser und die betroffenen Behörden stehen vor der Herausforderung, schnell und effektiv Ersatzlösungen zu finden, um den Flugbetrieb während der kritischen Urlaubszeit sicherzustellen.