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Mercedes-Benz: sinkende Margen und schwache Nachfrage

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Im aktuellen Quartalsbericht zeigt Mercedes-Benz deutliche Probleme im Automobilbereich, insbesondere im Luxussegment. Trotz intensiver Bemühungen, den Markt mit Premiumfahrzeugen zu dominieren, bleibt der erwartete Erfolg aus. Laut Analysten der Investmentbank Jefferies fällt die EBIT-Marge im dritten Quartal mit 4,7 Prozent weit hinter den Vorjahreswert von 12,4 Prozent zurück. 

Die Analysten bewerten diesen Einbruch als „enttäuschend“. Ohne Beteiligungserträge aus China und ohne aktivierte Forschungs- und Entwicklungskosten bleibt das operative Ergebnis im Automobilsegment sogar bei nur 0,9 Prozent oder 221 Millionen Euro.

Luxusstrategie stößt an Grenzen

Mercedes-Benz hat sich in den vergangenen Jahren konsequent auf den Ausbau seines Luxussegments konzentriert, um höhere Gewinne zu erzielen und sich von Mitbewerbern abzuheben. Doch diese Strategie scheint in der Praxis nur bedingt zu funktionieren. Der Fondsmanager Moritz Kronberger äußert sich kritisch: „Es gibt schlicht keinen Markt für zwei Millionen Luxusfahrzeuge jährlich.“ Besonders auf dem wichtigen chinesischen Markt stagniert die Nachfrage, was das Margenwachstum und die Umsätze von Mercedes beeinträchtigt.

Aufgrund dieser Entwicklungen drängt der Finanzvorstand auf eine rigorose Kostensenkung. Auch Kronberger hält an einer Senkung der Produktionskapazitäten fest, sollte sich der Nachfragetrend nicht ändern. Er betont: „Ohne eine Anpassung der Produktion wird es für Mercedes immer schwieriger, profitabel zu bleiben.“

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Auswirkungen auf den DAX

Die schwachen Zahlen von Mercedes wirken sich nicht nur auf das Unternehmen selbst, sondern auch auf den deutschen Aktienindex DAX aus. Der DAX startete schwächer in den Handelstag und verlor 0,2 Prozent, was ihn auf 19.400 Punkte drückte. Damit zeichnet sich eine schwache Woche für den Index ab. „Der Autosektor steht erneut im Mittelpunkt“, kommentiert Sabrina Marggraf von ntv. „Während Tesla gestern noch positive Impulse lieferte, enttäuscht Mercedes heute und belastet den DAX.“ Marggraf führt weiter aus, dass „Umsatz, Gewinn und Margen rückläufig sind, vor allem in China schwächelt die Nachfrage nach Luxusmodellen.“

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Zukunftsaussichten: Kosten senken, Strategie anpassen

Mercedes steht nun vor der Aufgabe, die operativen Kosten weiter zu senken und seine Marktstrategie anzupassen, um auf die veränderten Marktbedingungen zu reagieren. Insbesondere die sinkende Nachfrage nach Premiumfahrzeugen in China erfordert eine Überprüfung der Produktionskapazitäten. Analysten sehen Handlungsbedarf, um den Konzern langfristig konkurrenzfähig zu halten und die Margen zu stabilisieren. Ein rechtzeitiges Umdenken könnte zudem verhindern, dass Mercedes weiterhin Druck auf den DAX ausübt und der Börsenwert des Unternehmens sinkt.