Portugal setzt mit einer sechstägigen Serie einen Meilenstein für erneuerbare Energien

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In einer bemerkenswerten Demonstration grüner Energie hat Portugal einen neuen nationalen Rekord aufgestellt, indem es 149 Stunden lang – vom Morgengrauen des 31. Oktober bis zum Morgen des 6. November – ausschließlich auf erneuerbare Energiequellen gesetzt hat. Diese Leistung übertrifft nicht nur den bisherigen Rekord, sondern stellt das Land auch weltweit an die Spitze der nachhaltigen Energiepraktiken.

In diesem Zeitraum stieg Portugals Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf 1.102 Gigawattstunden (GWh) an und übertraf damit den Gesamtverbrauch des Landes, der sowohl den industriellen als auch den privaten Verbrauch umfasst, von 840 GWh. Dieser Überschuss an sauberer Energie ermöglichte es Portugal, sich selbst zu versorgen und sogar überschüssigen Strom in sein Nachbarland Spanien zu exportieren.

Gleichzeitig hat Portugal bewiesen, dass ein erdgasfreies Energienetz in Reichweite ist, indem es 131 Stunden lang ununterbrochen auf den Einsatz dieses fossilen Brennstoffs verzichtet hat. Das Ergebnis ist eindeutig: Portugal reduziert nicht nur seinen CO2-Fußabdruck, sondern zeigt auch das greifbare Potenzial einer Zukunft ohne fossile Brennstoffe.

Portugals Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien sind ein Beweis für sein frühes Engagement für Kohlenstoffneutralität. Während die Europäische Union gemeinsam beschlossen hat, dieses Ziel bis 2050 im Jahr 2019 zu erreichen, hatte sich Portugal bereits drei Jahre zuvor dazu verpflichtet. Darüber hinaus hat das Land seine Kohlekraftwerke bereits stillgelegt – neun Jahre vor dem für 2030 angestrebten Ziel – und damit einen lobenswerten Schritt in Richtung seiner Umweltziele gemacht.

Wind- und Solarenergie sind die beiden Säulen des portugiesischen Sektors der erneuerbaren Energien. Diese Quellen ergänzen sich gegenseitig, wobei die Windenergie einspringt, wenn die Solarenergie nachlässt und umgekehrt, so dass ein konstanter Energiefluss gewährleistet ist. Diese Harmonie zwischen den beiden erneuerbaren Quellen ist der Schlüssel zu Portugals Energiestabilität und seinen ehrgeizigen Zielen für die Zukunft.

Das Land hat mit seinen Plänen, alle erdgasbefeuerten Kraftwerke bis 2040 abzuschalten, einen klaren Weg vorgegeben. Dieses Ziel ist Teil einer größeren Vision, die eine deutliche Ausweitung der Solar- und Wasserstoffkapazitäten vorsieht. Portugal beherbergt bereits den größten schwimmenden Solarpark Europas, der ein Symbol für das Engagement des Landes für Innovation und Nachhaltigkeit in der Energieerzeugung ist.

Während Portugal auf dem Weg zur Kohlenstoffneutralität marschiert, ist der jüngste Rekord ein Leuchtfeuer der Hoffnung und eine Blaupause dafür, was mit Engagement und Investitionen in erneuerbare Energien erreicht werden kann. Es ist eine Botschaft an die Welt: Das Zeitalter der nachhaltigen Energie ist nicht am Horizont zu sehen, es ist bereits da.