Der Kampf mit dem Kabelsalat hat bald ein Ende: Bis Ende 2024 wird das USB-C-Kabel zum einheitlichen Ladestandard für eine Vielzahl elektronischer Geräte in Deutschland. Die Bundesregierung hat damit einen wichtigen Schritt gemacht, um die EU-Vorgaben in nationales Recht umzusetzen.
Doch was bedeutet das konkret für uns Verbraucher? Die Tage, an denen wir uns durch einen Dschungel von verschiedenen Ladekabeln kämpfen müssen, um das richtige für unser Smartphone, unsere Kopfhörer oder unsere Kamera zu finden, sind gezählt. USB-C wird die universelle Lösung für das Aufladen von Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörern, Tablets, tragbaren Videospielkonsolen, Tastaturen, E-Readern, Navigationsgeräten, Headsets und tragbaren Lautsprechern, vorausgesetzt sie sind kabelgebunden. Ab 2026 wird dieser Standard auch auf Notebooks ausgeweitet.
Wirtschaftsminister Robert Habeck unterstrich die positiven Auswirkungen der Gesetzesneuerung und äußerte: „Das harmonisierte EU-Ladekabel wird den Alltag für die Konsumentinnen und Konsumenten vereinfachen. Zudem leistet der reduzierte Elektroschrott einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.“
Ein Blick auf die Zahlen unterstreicht die Dringlichkeit dieser Maßnahme: 2020 wurden in der EU rund 420 Millionen elektronische Geräte von Verbrauchern gekauft. Jeder einzelne Verbraucher besitzt durchschnittlich drei Ladegeräte, von denen allerdings nur zwei regelmäßig genutzt werden.
Die Entscheidung für den einheitlichen USB-C-Ladestandard wurde bereits im letzten Jahr von den EU-Staaten gefällt. Nun folgt Deutschland als einer der ersten Mitgliedstaaten und setzt ein deutliches Zeichen für den Fortschritt und für den Verbraucherschutz. Ein großer Schritt in die richtige Richtung, der unser Leben ein kleines Stückchen einfacher macht.