In einem Rechtsstreit, der sowohl die Aufmerksamkeit Hollywoods als auch der amerikanischen Wirtschaft auf sich gezogen hat, hat Robert De Niro in den Zeugenstand getreten und die Vorwürfe des Missbrauchs gegenüber seinem ehemaligen Assistenten Graham Chase Robinson vehement zurückgewiesen. In dem Gerichtsdrama ging es um Vorwürfe der Diskriminierung, der emotionalen Belastung und des Fehlverhaltens am Arbeitsplatz. Der Oscar-Preisträger bestritt dies vehement und gab zu, dass er seinen Ex-Angestellten beschimpft hatte.
De Niros Aussage in einem New Yorker Gerichtssaal am zweiten Tag war genauso intensiv wie der Eröffnungsakt. Der Schauspieler wehrte sich gegen die Anschuldigungen von Robinson, die erheblichen Schadenersatz für das fordert, was sie als schwere emotionale Belastung beschreibt. Der Schauspieler, der für seine explosiven Charaktere auf der Leinwand bekannt ist, scheute sich nicht, seine Frustration während des Verfahrens zum Ausdruck zu bringen, was zu einer Entschuldigung für seine erhobene Stimme vor Gericht führte.
Robinson arbeitete über ein Jahrzehnt lang bei Canal Productions, wo sie eine hohe Führungsposition einnahm und ein sechsstelliges Gehalt verdiente. Der Kern des Streits ist jedoch ihr umstrittener Abgang und die anschließenden Rechtsstreitigkeiten, in die nicht nur De Niro, sondern auch seine Partnerin Tiffany Chen verwickelt ist, die in Robinsons Abgang aus dem Unternehmen verwickelt ist.
Robinsons Klage beschreibt ein Arbeitsumfeld voller geschlechtsspezifischer Diskriminierung und unprofessioneller Anforderungen, einschließlich persönlicher Aufgaben, die ihrem Titel als Führungskraft nicht gerecht werden. In seiner Erwiderung bezeichnete De Niro Robinson als eine nicht gerade ideale Mitarbeiterin und führte an, dass sie Unternehmensressourcen veruntreut und sich unprofessionell verhalten habe.
Der Austausch im Gerichtssaal wurde besonders hitzig, als es um Beschimpfungen ging. De Niro gab zu, Robinson bei einer Gelegenheit beschimpft zu haben, als sie eine Pflicht nicht erfüllte, bestand jedoch darauf, dass seine Handlungen keinen Missbrauch darstellten. Der Schauspieler wies auch Vorwürfe der Vorzugsbehandlung und unangemessener Anfragen zurück, einschließlich des merkwürdigen Details des Kratzens am Rücken, das De Niro mit einer Mischung aus Dementi und Sarkasmus ansprach.
Die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts wurde zu einem zentralen Thema, als die unterschiedliche Bezahlung von Robinson und einem anderen Angestellten untersucht wurde. De Niro verteidigte den Unterschied aufgrund der Betriebszugehörigkeit und nicht verwandter Arbeitsfunktionen und wies jede Andeutung von Sexismus als unsinnig zurück.
Der Vorhang für dieses Drama im Hintergrund muss erst noch fallen, während der Prozess weitergeht. Mit weiteren Zeugenaussagen und Beweisen, die von den Geschworenen abgewogen werden müssen, verspricht der Fall gegen Robert De Niro und Canal Productions die Öffentlichkeit und Rechtsexperten in Atem zu halten. Die Bühne ist bereitet für eine komplexe Erforschung der Dynamik am Arbeitsplatz, der Promi-Kultur und der rechtlichen Grenzen von Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen.