Disney erleidet fast 900 Millionen Dollar Verlust, da die jüngsten Filme nicht überzeugen; Kritiker behaupten, dass die „progressive Agenda“ von der traditionellen Anziehungskraft ablenkt

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Die Walt Disney Company steht nach einer Reihe von Enttäuschungen an den Kinokassen vor einem Verlust von fast 900 Millionen Dollar, was einige auf die vermeintlich fortschrittlichen Erzählungen in den letzten Filmen zurückführen.

Valliant Renegade, eine Plattform, die die geschäftlichen und finanziellen Aspekte der Filmindustrie analysiert, berichtet, dass die letzten acht Disney-Filme eine unterdurchschnittliche Performance hatten. Der neueste Teil von Guardians of the Galaxy und das Live-Action-Remake von Die kleine Meerjungfrau blieben hinter den Erwartungen zurück, während Filme wie Strange World und Lightyear an den Kinokassen kaum etwas bewirken konnten.

Auch in Disneys Archiven sind Veränderungen zu beobachten. So wurden zeitgenössische, fortschrittliche Erzählungen eingeführt und Bilder aus klassischen Filmen und Fahrgeschäften entfernt, die manche als veraltet oder anstößig ansehen. Einige konservative Kritiker sind der Meinung, dass diese Änderungen die Attraktivität von Disney beeinträchtigt haben.

Valliant Renegade hebt hervor, dass „Disney die Exklusivrechte an seinen Inhalten nach dem Kinostart beibehält und seine Inhalte, einschließlich des Marvel Cinematic Universe, nicht mehr an Drittplattformen wie Netflix und Amazon lizenziert. Dieser Ansatz hat zu einem Verlust von potenziellen Milliarden an Lizenzeinnahmen geführt.“

Das Ergebnis ist, dass der Unterhaltungs-Titan trotz seiner typischerweise hohen Budgets und Produktionswerte Schwierigkeiten hat, seine Investitionen in Filme zu rentabilisieren. Die Entscheidung, Inhalte ausschließlich auf der Disney+ Plattform anzubieten, anstatt Lizenzvereinbarungen mit etablierten Streaming-Diensten anzustreben, wird als finanzieller Fehltritt angesehen.

Trotz dieser Rückschläge tragen Disneys andere profitable Unternehmungen, darunter Themenparks & Resorts und ESPN Sports, dazu bei, das Unternehmen zu erhalten.

Trotz des wackeligen Starts nähert sich Die kleine Meerjungfrau mit einem Einspielergebnis von $270,2 Mio. im Inland und $229,1 Mio. im Ausland der Marke von $500 Mio. an den weltweiten Kinokassen. Doch trotz einer 94%igen Zuschauerbewertung deutet die kontroverse Besetzung des Films und eine lauwarme 67%ige ‚Fresh‘-Bewertung bei Rotten Tomatoes darauf hin, dass der Film nicht bei allen Zuschauern gut ankommt.

Auch der Film Lightyear mit einem Produktionsbudget von 200 Mio. $ erzielte nur 226,7 Mio. $ bei weltweiten Ticketverkäufen und gemischten Kritiken – ein starker Kontrast zum überwältigenden Erfolg von Die Unglaublichen 2 von 2018.

Unter der Führung von CEO Bob Iger hat Disneys wahrgenommener Wandel hin zu einer fortschrittlicheren Haltung zu Änderungen wie inklusiven Begrüßungen für Parkbesucher und Inhaltswarnungen für ältere Filme mit potenziell unsensiblen Inhalten geführt. Dieser Wandel zeigt sich auch darin, dass Disney kürzlich eine offen schwule Figur in Lightyear aufgenommen hat und eine Latina für die Titelrolle in der kommenden Schneewittchen-Adaption gecastet hat.

Gleichzeitig hat Disneys Restrukturierungsplan, der darauf abzielt, 5,5 Milliarden Dollar an Kosten einzusparen, zu Entlassungen und einer Zusammenlegung der Film- und Fernsehgruppen geführt. Dieser Plan und Disneys umstrittene Haltung zu einem kürzlich verabschiedeten Gesetz in Florida haben zu einem angespannten Patt mit Floridas Gouverneur Ron DeSantis geführt. DeSantis, der sich gegen die seiner Meinung nach unangemessenen Inhalte von Disney wendet, hat die Kontrolle über den Regierungsbezirk von Disney World übernommen, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen und politischen Manövern geführt hat, die immer wieder aufflammen.

Spekulationen besagen, dass der Wandel des Unternehmens hin zu einem progressiveren Image unter dem ehemaligen CEO Bob Chapek und die darauf folgenden finanziellen Verluste zu seiner Absetzung im November 2022 beigetragen haben könnten. Während seiner Amtszeit stagnierte das inländische Abonnentenwachstum von Disney+, und sowohl die öffentliche Anerkennung als auch die Aktienkurse litten darunter.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Herangehensweise an Inhalte und Geschichten auf die Zukunft eines der kultigsten Unterhaltungsunternehmen der Welt auswirken wird.

Die Walt Disney Company muss in einer sich wandelnden Kulturlandschaft ihre kreativen Ambitionen mit den unternehmerischen Realitäten in Einklang bringen. Seine Bemühungen um Inklusion und Repräsentation sind sowohl auf Beifall als auch auf Kritik gestoßen und haben für unsichere Einspielergebnisse gesorgt. Diese Hürden und erhebliche finanzielle Herausforderungen, interne Umstrukturierungen und externe rechtliche Konflikte signalisieren einen entscheidenden Scheideweg für das Unternehmen. Während sich die Disney-Saga entfaltet, fragt sich das Publikum auf der ganzen Welt, was das nächste Kapitel für diese geliebte Unterhaltungsikone bereithält.