Ezra Miller’s „The Flash“ gewinnt das Box Office Duell, ist aber mit $55 Millionen Debüt unterlegen, während Pixar’s „Elemental“ sich mit $29,5 Millionen abmüht

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Der Superheldenfilm „The Flash“ mit Ezra Miller in der Hauptrolle hat trotz seines Sieges an den Kinokassen am Wochenende nicht beeindruckt und spielte 55 Millionen Dollar ein. Pixars „Elemental“ schnitt sogar noch schlechter ab und spielte magere $29,5 Millionen ein.

Diese beiden Neuveröffentlichungen, die zuvor die Sommer-Blockbuster-Saison einläuten sollten, waren eine totale Enttäuschung. „The Flash“ spielte am Eröffnungswochenende nur $55 Mio. ein, während „Elemental“ lediglich $29,5 Mio. einspielte. Beide Filme blieben deutlich hinter den bescheidenen Erwartungen zurück, und mit Produktions- und Marketingkosten von zusammen über 300 Millionen Dollar ist ihr schwaches Abschneiden an den Kinokassen eine große Enttäuschung.

Laut James Gunn, dem neu ernannten Co-Chef von DC Studios, hatte Warner Bros. erhebliche Anstrengungen unternommen, um „The Flash“ als einen Höhepunkt des Superheldenkinos zu bewerben. Unter der Regie von Andy Muschietti reist Millers Figur Barry Allen (The Flash) zurück, um den Mord an seiner Mutter zu verhindern, und löst damit versehentlich eine Explosion des Multiversums im DC-Universum aus.

Die Zuschauer waren jedoch nicht ganz überzeugt und gaben dem Film eine lauwarme „B“-CinemaScore. Ohne positive Publikumsresonanz oder eine starke Mundpropaganda wird „The Flash“ wahrscheinlich weiterhin zu kämpfen haben, vor allem, wenn sich die Sommersaison mit hochkarätigen Veröffentlichungen wie „Indiana Jones und die Wahl des Schicksals“, „Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One“ und Christopher Nolans „Oppenheimer“.

David A. Gross von Franchise Entertainment Research sagt: „Das ist ein schwacher Dreitagesstart für einen Superhelden [film].“ Er erwähnt zwar die Präzedenzfälle „Ant-Man“ und „Aquaman“, die ähnlich gestartet sind, aber am Ende große Zahlen erreicht haben. Er äußert sich jedoch skeptisch über ein ähnliches Ergebnis für „The Flash“.

Auch international schnitt „The Flash“ mit $75 Mio. in 78 Märkten und einem Gesamteinspiel von $139 Mio. unterdurchschnittlich ab. Wenn sich die Einspielergebnisse nicht deutlich verbessern, könnte der Film eine ähnliche Entwicklung nehmen wie Dwayne Johnsons „Black Adam“, ein 200 Millionen Dollar teures Projekt, das seine Kosten nicht wieder einspielte.

Millers jüngste Kontroversen und das Fehlen traditioneller Werbemaßnahmen könnten ein Grund für das schwache Abschneiden des Films sein. Außerdem ist „The Flash“ Teil des alten DC-Universums, das demnächst von Gunn und Peter Safran wiederbelebt und in eine neue Richtung gelenkt wird. Damit bleiben „The Flash“ und „Shazam! Fury of the Gods“ in der Schwebe, was das Interesse der Comic-Fans schmälert.

„Elemental“, Pixars Animationsabenteuer über gegensätzliche Charaktere, spielte international nur $15 Mio. ein, so dass der Film insgesamt enttäuschende $44,5 Mio. einspielte. Mit einer „A“-Kinobewertung des Publikums besteht jedoch Hoffnung auf eine Erholung der Kartenverkäufe in den kommenden Wochen, da es in der Kategorie Familienfilme keine Konkurrenz gibt.

Nichtsdestotrotz hat „Elemental“ die zweifelhafte Ehre, der schwächste Eröffnungsfilm von Pixar zu sein, noch schlechter als seine weniger denkwürdigen Filme wie „The Good Dinosaur“ und „Onward“. Pixar hatte Mühe, sich von der pandemiebedingten Flaute zu erholen, in der mehrere Filme direkt auf Disney+ veröffentlicht wurden.

Die Horrorsatire „The Blackening“ von Lionsgate landete mit $6 Mio. auf dem sechsten Platz. Sonys „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ belegte den dritten Platz und spielte an seinem dritten Wochenende solide $27,8 Mio. ein, während „Transformers“ von Paramount: Rise of the Beasts“ und Disneys „Die kleine Meerjungfrau“ auf den Plätzen vier und fünf folgten.

In der Indie-Szene spielte Wes Andersons „Asteroid City“ mit einem starbesetzten Ensemble 790.000 $ in sechs Theatern in New York und Los Angeles ein und erzielte damit den höchsten Durchschnitt pro Kino seit „La La Land“ von 2016. Wenn der Film am kommenden Wochenende in 1.500 Kinos anläuft, wird er vor der großen Herausforderung stehen, das Interesse des Mainstream-Publikums zu wecken – eine Hürde, mit der andere gefeierte Indie-Filme in letzter Zeit zu kämpfen hatten.

Die Sommer-Blockbuster-Saison hat einen wackeligen Start hingelegt, da wichtige Filme wie „The Flash“ und „Elemental“ an den Kinokassen unterdurchschnittlich liefen. Dies wirft Fragen über die Vorlieben und Erwartungen des Publikums, den Einfluss der Kontroverse um die Stars und die Effektivität traditioneller Filmpromotionsmethoden auf. Die Branche wird die Leistung der kommenden Filme genau beobachten, um festzustellen, ob es sich um einen vorübergehenden Einbruch handelt oder um einen Hinweis auf tiefgreifende Veränderungen im Zuschauerverhalten.