Hier ist eine interessante Wendung: Die sogenannte „Bühnenstörung“ während Olivia Rodrigos Auftritt bei den MTV VMAs 2023 war kein Unfall, sondern eine absichtliche Nachstellung ihres Musikvideos zu „Vampire“.
Die Dreistigkeit dieser Aktion war wirklich lobenswert.
Olivia Rodrigo brachte das Publikum bei den MTV Video Music Awards 2023 in Newark, N.J. zum Staunen. Während ihrer Darbietung von „Vampire“ kam es zu einer scheinbaren Fehlfunktion auf der Bühne mit explodierender Pyrotechnik. Als Olivia verwirrt wirkte, senkte sich ein roter Vorhang, und sie wurde von einem Mitglied der Crew schnell von der Bühne geführt.
Unter den besorgten Schaulustigen war auch Selena Gomez. Die vermeintliche Störung war jedoch tatsächlich inszeniert und spiegelte Szenen aus Olivias „Vampire“-Video wider, das Anfang Juni veröffentlicht wurde. Ein ziemlich kreativer Schachzug, finden Sie nicht auch?
In diesem Musikvideo singt Olivia ein Ständchen vor einer bewaldeten Kulisse, nur um dann in einer weiteren Einstellung zu zeigen, dass sie auf der Bühne der „19th Annual Awards“ steht. Plötzlich funktioniert die Ausrüstung nicht mehr, Funken sprühen aus den Scheinwerfern und eine Verletzung durch einen Scheinwerfer lässt sie bluten.
Später bei den VMAs lieferte die 20-Jährige nahtlos ihren neuesten Song „Get Him Back!“ aus ihrem Album GUTS und bestätigte, dass der frühere Vorfall rein theatralisch war.
Im Vorfeld der VMAs hatte Olivia das Musikvideo zu „Get Him Back!“ enthüllt, in dem mehrere Versionen von ihr selbst zu sehen sind, die in ihrem Haus und um ihre Fahrzeuge herum für Chaos sorgen.
Nach der Veröffentlichung des Albums teilte sie auf Instagram mit: „Dieses Album zu machen war eine Achterbahn der Gefühle und ich bin begeistert, es mit euch allen zu teilen!“
Der Abend stand auch im Zeichen von Taylor Swift, die mit 11 Nominierungen zu den VMAs kam, vor allem für ihren Song „Anti-Hero“ aus Midnights, der ihre persönlichen Kämpfe und Verletzlichkeiten widerspiegelt. SZA war nicht weit dahinter und sicherte sich acht Nominierungen vor allem für ihre Songs „Kill Bill“ und „Shirt“ aus ihrem 2022 erschienenen Album SOS.
Nicki Minaj moderierte und performte bei den VMAs, zusammen mit einer Reihe von Künstlern wie Kelsea Ballerini, Demi Lovato, Cardi B, Megan Thee Stallion, Doja Cat, Karol G und vielen anderen.
Die MTV VMAs 2023 waren wieder einmal ein Schmelztiegel von Talent, Kreativität und unvergesslichen Momenten. Von Olivia Rodrigos Bühnenüberraschung bis hin zu erstklassigen Auftritten einer Reihe von Künstlern war der Abend ein Beweis für die anhaltende Kraft der Musik, zu überraschen, zu verbinden und zu inspirieren. Da die Künstler weiterhin Grenzen überschreiten und das Publikum jede Wendung mit Spannung erwartet, ist eines klar: die Fähigkeit der Musik, zu fesseln, kennt keine Grenzen.