‚Percy Jackson und die Olympier‘: Die Reise eines Halbgottes auf Disney+

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Die mit Spannung erwartete Disney+ Serie „Percy Jackson und die Olympier“ hat endlich ihr Debüt gegeben und begibt sich auf eine fantastische Reise durch eine Welt der Halbgötter und mythischen Bestien. Nach der beliebten Buchreihe von Rick Riordan kehrt die Serie in das magische Reich zurück, das in den Filmen von 2010 und 2013 erstmals vorgestellt wurde. Mit Riordan selbst als ausführendem Produzenten an der Seite von Jonathan E. Steinberg verspricht die Serie eine getreue Wiedergabe der Originalgeschichten. Allerdings wagt er sich in das vertraute Terrain des „Kindes mit einer Bestimmung“.

„Percy Jackson und die Olympier“ beginnt mit einer Wucht und Intensität, die mit „einem wütenden Minotaurus“ verglichen wird, findet aber bald seinen Rhythmus und zieht unvermeidliche Vergleiche mit der Harry Potter-Reihe nach sich, wenn auch mit Halbgöttern anstelle von Zauberern. Auch wenn er das Genre nicht völlig revolutioniert, so ist er doch eine Coming-of-Age-Geschichte, die „im Großen und Ganzen Spaß macht“ und „nicht halb so schlimm ist“.

Die Serie dreht sich um Percy Jackson, der von Walker Scobell (bekannt aus „The Adam Project“) dargestellt wird. Percy, ein scheinbar gewöhnlicher 12-Jähriger, der sich mit den typischen Herausforderungen eines Heranwachsenden herumschlägt, entdeckt bald seine außergewöhnliche Abstammung als Sohn eines griechischen Gottes, was ihn in eine Welt mit einzigartigen Kräften und gefährlichen Abenteuern stürzt. Seine Reise ist eine Reise der Selbstentdeckung und des Wachstums, während er lernt, sich in den komplexen Gegebenheiten seiner neuen Realität zurechtzufinden.

Die Erzählung ist gespickt mit Humor und Witz, vor allem bei der Darstellung des Mythologischen, wie z.B. das Portal zum Hades, das humorvoll in Los Angeles liegt. Allerdings wird das Tempo der Serie nach den ersten Episoden etwas langsamer, was die Spannung auf die weiteren Entwicklungen mindert.

Der Schlüssel zum Fortgang der Geschichte ist die Kameradschaft und das Teamwork zwischen Percy und seinen Gefährten Grover (Aryan Simhadri) und Annabeth (Leah Sava Jeffries), während sie sich auf die Suche begeben und auf eine Reihe von Charakteren treffen, darunter namhafte Gaststars wie Glynn Turman, Megan Mullally, Lin-Manuel Miranda und der verstorbene Lance Reddick.

„Percy Jackson und die Olympier“ erscheint auf Disney+ als Teil der Expansion des Unternehmens im Bereich der Teenager-Fantasy-Inhalte und profitiert von dem reichhaltigen, mythologischen Hintergrund, der sich von den typischen Disney Channel-Angeboten unterscheidet. Die Show, die sich nahtlos in den Disney-Katalog einfügt, bietet eine neue Sichtweise auf die griechische Mythologie und erforscht Themen wie Schicksal, Freundschaft und Tapferkeit.

Als Neuzugang in der wachsenden Bibliothek der Fantasy-Serien von Disney+ hat „Percy Jackson und die Olympier“ vielleicht nicht den „Blitz in der Flasche“ eingefangen. Dennoch ist es eine „solide Ergänzung“ für die Streaming-Plattform. Die Serie, die eine Geschichte von mythischen Abenteuern und den Kämpfen von Teenagern erzählt, bietet eine fesselnde Erkundung der griechischen Mythologie durch die Augen ihrer jungen Helden. Es mag kein bahnbrechendes Meisterwerk sein, aber es ist eine unterhaltsame und fesselnde Nacherzählung der Reise eines Halbgottes.