Britische Aufsichtsbehörden geben grünes Licht für die 1,7 Milliarden Dollar teure iRobot-Übernahme durch Amazon

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Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hat grünes Licht für die geplante Übernahme des Staubsaugerroboterherstellers iRobot durch Amazon gegeben, dem Unternehmen, das hinter dem beliebten Roomba steht, obwohl das Geschäft in den USA und Europa noch nicht genehmigt wurde. Die CMA sah keinen Anlass, ihre vorläufige Untersuchung auszuweiten und erklärte, sie glaube nicht, dass der Kauf im Wert von 1,7 Milliarden Dollar den Wettbewerb auf dem britischen Markt erheblich beeinträchtigen würde.

Amazon zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung und hofft auf ähnliche Ergebnisse bei anderen globalen Regulierungsbehörden. „Wir erwarten in Kürze positive Entscheidungen anderer Regulierungsbehörden“, erklärte der E-Commerce-Riese.

Verbraucherschützer haben jedoch die Befürchtung geäußert, dass Amazons Übernahme von iRobot mit Sitz in Bedford, Massachusetts, die ohnehin schon mächtige Position des Unternehmens in der Smart Home-Branche noch weiter ausbauen könnte.

Die geplante Übernahme wird derzeit von der Federal Trade Commission geprüft, die Bedenken wegen der zunehmenden Marktmacht von Amazon hat. Das Geschäft wird auch von der Exekutive der Europäischen Union unter die Lupe genommen, die Anfang des Monats eine Untersuchung eingeleitet hat.

In ihrer Entscheidung erklärte die britische Aufsichtsbehörde, dass Roboterstaubsauger und die gesammelten Daten im Allgemeinen keine bedeutende Rolle auf dem aufkeimenden Markt für intelligente Haushaltsgeräte spielen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass iRobot nur eine mäßige Marktpräsenz in Großbritannien hat, gegen „mehrere bedeutende Konkurrenten“ antritt und dass es unwahrscheinlich ist, dass Amazon auf seinem Online-Marktplatz seine Produkte gegenüber denen der Konkurrenz bevorzugt.

Die Übernahme von iRobot durch Amazon hat nicht nur Auswirkungen auf die Staubsaugerroboter, sondern auch auf den gesamten innovativen Heimsektor. Die Zustimmung der britischen Wettbewerbshüter ist jedoch ein positiver Schritt für den Deal. Es bleibt abzuwarten, wie die Regulierungsbehörden in den USA und Europa reagieren werden. Angesichts dieser bedeutenden Entscheidungen könnte Amazons Einstieg in den Smart Home-Markt eine dominante Position sichern oder mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert werden.