Disney bereitet sich auf Führungswechsel vor, Nachfolger von Bob Iger bis 2026

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Disney kündigte bedeutende Veränderungen in der Unternehmensführung an. James Gorman wird im kommenden Januar Vorstandsvorsitzender und löst damit Mark Parker ab. Das Unternehmen ist auch auf dem besten Weg, bis Anfang 2026 einen Nachfolger für CEO Bob Iger zu benennen. Mit der Nachfolgeplanung verfolgt der Vorstand von Disney einen systematischen Ansatz, um einen reibungslosen Führungswechsel zu gewährleisten.

James Gorman übernimmt den Vorstandsvorsitz

Ab Januar wird James Gorman, der vor weniger als einem Jahr in den Vorstand von Disney eingetreten ist, die Führung von Mark Parker, dem Executive Chairman von Nike, übernehmen. Gorman, der derzeit Disneys Nachfolgeplanungsausschuss leitet, wird weiterhin Igers Nachfolger auswählen.

Der derzeitige CEO von Disney, Bob Iger, äußerte sich zuversichtlich über die Ernennung von Gorman: „Der Disney-Vorstand hat enorm von James Gormans Expertise und Führung profitiert, und wir sind glücklich, ihn als unseren nächsten Vorsitzenden zu haben.“ Iger dankte auch Parker für seine Beiträge: „Ich bin Mark Parker sehr dankbar für seine langjährige Arbeit im Vorstand und seine Führungsqualitäten, die für dieses Unternehmen und seine Aktionäre sowie für mich als CEO sehr wertvoll waren.“

Parker, der nach neun Jahren im Vorstand zurücktritt, wird sich nach den Veränderungen an der Spitze des Sportartikelherstellers wieder auf Nike konzentrieren.

Disneys verzögerter Zeitplan für die CEO-Nachfolge

Obwohl Disney ursprünglich plante, Igers Nachfolger bis 2025 bekannt zu geben, wurde der Zeitplan auf Anfang 2026 verschoben, um dem Vorstand die Möglichkeit zu geben, gründliche Bewertungen vorzunehmen. Quellen deuten darauf hin, dass interne und externe Kandidaten in Betracht gezogen werden, um sicherzustellen, dass das Unternehmen die beste Entscheidung für seine Zukunft trifft.

Gormans Erfahrung mit Führungswechseln macht ihn zu einer idealen Besetzung für die Leitung dieses Prozesses. Zu Beginn dieses Jahres hat er erfolgreich den Wechsel an der Spitze von Morgan Stanley begleitet, bei dem Ted Pick die Position des CEO übernahm.

Eine kritische Suche nach Igers Nachfolger

Die Suche nach einem dauerhaften CEO war eine Herausforderung für Disney. Nach drei Jahren wurde Igers bisheriger Nachfolger, Bob Chapek, 2022 abgesetzt, so dass Iger gezwungen war, die Rolle erneut zu übernehmen. Die Disney-Aktionäre wünschen sich Stabilität und hoffen, dass dieser neue Plan zu einer dauerhaften Führungslösung führt.

Der Vorstand hat mehrere hochrangige Disney-Führungskräfte interviewt, darunter den ESPN-Vorsitzenden Jimmy Pitaro, den Vorsitzenden von Disney Experiences, Josh D’Amaro, und die Co-Vorsitzenden von Disney Entertainment, Dana Walden und Alan Bergman.

In einem Interview im März betonte Gorman das vorsichtige Vorgehen des Vorstands: „Disney führt einen vorausschauenden, zukunftsorientierten und unglaublich disziplinierten Prozess durch.“

Igers Zukunft bleibt über 2026 hinaus unklar

Der Vertrag von Bob Iger als CEO läuft bis zum 31. Dezember 2026. Obwohl der Vorstand eine Verlängerung der Amtszeit von Iger über dieses Datum hinaus nicht ausgeschlossen hat, ist sein langfristiges Engagement bei Disney noch immer ein Thema.

Igers Führung hat entscheidend zum Wachstum von Disney beigetragen, obwohl seine wiederholten Verschiebungen des Rücktritts Kritik auf sich gezogen haben. Der aktivistische Investor Nelson Peltz hat Anfang des Jahres eine Kampagne gestartet, in der er dem Vorstand vorwirft, dass er nicht in der Lage sei, einen stabilen Nachfolger zu finden, doch die Kampagne hat keinen Erfolg.

Ein Jahr der Führungsentscheidungen liegt vor uns

Mit der Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch James Gorman und der laufenden Suche nach dem Nachfolger von Bob Iger wird der Führungswechsel bei Disney auch im kommenden Jahr ein zentrales Thema sein. Da Igers Einfluss weiterhin die Richtung von Disney prägt, wird der nächste CEO große Erwartungen erfüllen müssen.

Die Ankündigung Anfang 2026 verspricht Klarheit für Investoren und Mitarbeiter gleichermaßen, da Disney die Herausforderungen der Vergangenheit hinter sich lassen und eine starke Zukunft sichern will.