Die größte norwegische Bank, DNB, hat eine bedeutende Übernahme angekündigt. Sie plant, die schwedische Investmentbank Carnegie vom Finanzinvestor Altor zu erwerben. Der Kaufpreis für die Übernahme beträgt 12 Milliarden schwedische Kronen, was etwa 1,05 Milliarden Euro entspricht. Der Deal soll voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden.
Stärkung der Marktposition in der nordischen Region
Mit dieser Übernahme möchte DNB ihre Position als führender Akteur im Investmentbanking und in der Vermögensverwaltung in der nordischen Region weiter ausbauen. In einer offiziellen Mitteilung erklärte DNB: „Wir und Carnegie verwirklichen unser gemeinsames Ziel, ein führender Akteur in der nordischen Region in den Bereichen Investmentbanking, Wertpapierhandel und -forschung, Firmenkundengeschäft, Private Banking und Vermögensverwaltung zu werden.“
Diese Akquisition wird voraussichtlich die Präsenz von DNB in Schweden, Dänemark und Finnland deutlich stärken. DNB sieht in der Übernahme einen strategischen Schritt, um sich in den wichtigsten Finanzmärkten der Region besser zu positionieren und neue Synergien zu schaffen.
Carnegie – ein Schwergewicht im Investmentbanking
Carnegie ist eine der renommiertesten Investmentbanken in Schweden und genießt einen hervorragenden Ruf im Bereich des Investmentbankings und der Vermögensverwaltung. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen wie Aktienhandel, Unternehmensberatung, und Finanzmarktanalysen an. Mit dem Zusammenschluss wollen beide Banken ihre Kompetenzen bündeln und noch wettbewerbsfähiger werden.
Die Übernahme von Carnegie stellt für DNB eine Möglichkeit dar, ihre bestehenden Geschäftsfelder weiter zu diversifizieren und den Zugang zu neuen Kundenkreisen zu verbessern. Besonders in den Bereichen Private Banking und Vermögensverwaltung soll durch die Verbindung mit Carnegie ein deutlicher Mehrwert entstehen.
Finanzielle Details und Auswirkungen
Mit einem Kaufpreis von 12 Milliarden schwedischen Kronen ist dies eine der größeren Akquisitionen im skandinavischen Finanzsektor. DNB beabsichtigt, die Übernahme größtenteils aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Laut internen Schätzungen könnte die Übernahme bereits im ersten Jahr nach dem Abschluss einen positiven Einfluss auf die Erträge der DNB haben.
Die Finanzmärkte haben auf die Ankündigung der Übernahme positiv reagiert. Die Aktien beider Unternehmen verzeichneten leichte Kursgewinne, da die Anleger von den langfristigen Vorteilen der Transaktion überzeugt sind. Experten sehen den Deal als einen strategisch klugen Schritt, um die Marktführerschaft von DNB in der Region zu festigen.
Die geplante Übernahme der Carnegie durch DNB markiert einen wichtigen Meilenstein für die norwegische Bank und wird ihre Position im nordischen Raum erheblich stärken. Beide Unternehmen streben durch den Zusammenschluss an, ihre Dienstleistungen weiter zu optimieren und den Marktanteil in wichtigen Bereichen wie dem Investmentbanking und der Vermögensverwaltung auszubauen.