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IBM übernimmt Schlüsselbereiche der Software AG: Ein Schachzug mit Weitblick

Eine wegweisende Entscheidung in der IT-Branche

In einem bemerkenswerten Deal, der die Landschaft der Integrationstechnologie verändern könnte, hat IBM Teile des Kerngeschäfts der Software AG erworben. Dieser Kauf, orchestriert durch die Private-Equity-Firma Silver Lake, markiert einen historischen Moment in der Entwicklung beider Unternehmen.

Kernpunkte der Übernahme

IBM erwirbt die Dienste Streamsets und Webmethods von der Software AG für einen Betrag von 2,13 Milliarden Euro. Diese Übernahme, die noch der Genehmigung durch Regulierungsbehörden bedarf, soll im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen sein.

Software-AG-Chef Sanjay Brahmawar interpretiert diesen Schritt als eine Anerkennung ihrer strategischen Ausrichtung und des Wertes ihrer Integrationstechnologie. Die Zusammenarbeit mit IBM, einem Global Player, biete eine ausgezeichnete Gelegenheit, diese Technologien weiterzuentwickeln und zu verfeinern.

Eine Wendung in der Unternehmensstrategie

Die Integrationstechnologie wurde erst kürzlich von der Software AG als ihr zentrales Geschäftsfeld definiert und unter dem Label „Super iPaaS“ zusammengefasst, um eine überlegene Integrationsplattform zu schaffen. Der Verkauf an IBM kann somit als eine bedeutsame Anpassung der Unternehmensstrategie betrachtet werden.

Der Prozess des Börsenrückzugs

Neben diesem bedeutenden Verkauf plant Silver Lake, die Software AG vom Aktienmarkt zurückzuziehen. Ein Angebot von 32 Euro pro Aktie wurde für die restlichen Minderheitsaktionäre ausgesprochen, entsprechend dem Preis, der bereits für den Erwerb des Großteils der Anteile bezahlt wurde.

Zukunftsplanung der Software AG

Mit dem Verkauf eines wesentlichen Teils ihres Geschäfts wird die Software AG sich auf ihre Datenbanktechnologie Adabas + Natural fokussieren, ein Bereich, den sie seit ihrer Gründung im Jahr 1969 pflegt. Darüber hinaus bleiben sie im Bereich des Internet der Dinge und der Optimierung von Geschäftsprozessen aktiv.

Ein lukratives Geschäft für Silver Lake

Die Übernahme und anschließende Teilveräußerung der Software AG durch Silver Lake, die insgesamt etwa 2,4 Milliarden Euro kostete, erscheint als ein gewinnbringendes Unterfangen. Durch den Verkauf an IBM wird ein beträchtlicher Teil dieser Investitionssumme wieder eingespielt.

Die Übernahme wesentlicher Teile der Software AG durch IBM stellt eine zukunftsorientierte Entwicklung dar, die neue Möglichkeiten in der Welt der Integrationstechnologien eröffnet. Während sich die Software AG auf ihre Kernkompetenzen konzentriert, bietet die Partnerschaft mit IBM Perspektiven für innovative Weiterentwicklungen in diesem Sektor.