Südkorea hat am Dienstag ehrgeizige Pläne vorgestellt, bis 2027 7 Milliarden Dollar in künstliche Intelligenz (KI) zu investieren, um seine Position als Weltmarktführer für hochmoderne Halbleiterchips zu stärken. Präsident Yoon Suk Yeol gab die Strategie bekannt und betonte, dass sie von zentraler Bedeutung für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit Südkoreas im scharfen internationalen Wettbewerb sei.
Das Investitionspaket umfasst umfangreiche Mittel in Höhe von 9,4 Billionen Won für die KI-Entwicklung sowie einen speziellen Fonds in Höhe von 1,4 Billionen Won zur Unterstützung aufstrebender KI-Halbleiterunternehmen. Diese Initiative spiegelt ähnliche Bemühungen großer Akteure wie der Vereinigten Staaten, Chinas und Japans wider, die sich alle bemühen, ihre Halbleiterlieferketten zu stärken.
Halbleiter bilden den Eckpfeiler der exportorientierten Wirtschaft Südkoreas. Die Chipexporte stiegen im März auf ein 21-Monats-Hoch von 11,7 Mrd. $ und machten damit fast ein Fünftel der Gesamtexporte aus. Präsident Yoon bezeichnete die aktuelle Halbleiterlandschaft als einen „industriellen Krieg“ zwischen den Nationen und betonte die strategische Notwendigkeit, in KI zu investieren, um die Vorherrschaft zu behalten.
Der Investitionsplan der Regierung zielt darauf ab, die Forschung und Entwicklung von KI-Chips, einschließlich künstlicher neuronaler Verarbeitungseinheiten (NPUs) und Speicherchips der nächsten Generation mit hoher Bandbreite, erheblich auszuweiten. Darüber hinaus werden wir uns darauf konzentrieren, die nächste Generation der künstlichen Intelligenz (AGI) und Sicherheitstechnologien über die bestehenden Modelle hinaus voranzutreiben.
Präsident Yoon hat sich ehrgeizige Ziele für Südkorea gesetzt. So soll das Land zu den drei führenden Ländern im Bereich der KI-Technologie gehören und bis 2030 einen Anteil von mindestens 10 % am weltweiten Markt für Systemhalbleiter erreichen. Yoon zog Parallelen zu Südkoreas historischer Dominanz bei Speicherchips und zeigte sich zuversichtlich, dass das Land in den nächsten drei Jahrzehnten einen ähnlichen Weg bei KI-Chips einschlagen kann.
Trotz möglicher Störungen wie dem jüngsten Erdbeben in Taiwan, einem wichtigen Halbleiterzentrum, betonte Yoon, wie wichtig es ist, umfassend vorbereitet zu sein, um Unwägbarkeiten abzumildern. Er räumte zwar ein, dass die unmittelbaren Auswirkungen auf südkoreanische Unternehmen begrenzt sind, betonte aber die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen, um künftige Herausforderungen zu bewältigen.
Die Ankündigung hat große Aufmerksamkeit erregt und signalisiert das unerschütterliche Engagement Südkoreas für technologischen Fortschritt und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit. Angesichts des sich verschärfenden Wettbewerbs in der globalen Halbleiterlandschaft unterstreicht Südkorea mit seinen umfangreichen Investitionen in KI seine Entschlossenheit, an der Spitze der Innovation zu bleiben und seine Position als führendes Unternehmen in der Halbleiterindustrie zu sichern.
Während sich die Nation auf eine neue Ära der technologischen Vorherrschaft vorbereitet, werden die Investitionen in KI transformative Fortschritte katalysieren, das Wirtschaftswachstum ankurbeln und den Status Südkoreas als globaler Technologieführer stärken.