Der beschädigte Frachter „Fremantle Highway“, der 3.800 Autos an Bord hat, hat seinen Ankerplatz vor der Nordsee-Insel Schiermonnikoog verlassen. Er wird nun in den Hafen von Eemshaven geschleppt, wo er entladen werden soll. Die weitere Vorgehensweise mit dem Schiff ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar.
Das Auto-Frachtschiff „Fremantle Highway“, das durch ein Feuer schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, befindet sich auf dem Weg zu einem sicheren Hafen. Laut einer Mitteilung der niederländischen Wasserbehörde wird das Schiff seit dem Morgen entlang der Küste des Wattenmeeres nach Eemshaven geschleppt. Es wird angenommen, dass der Frachter gegen Mittag im Hafen eintreffen wird. Eemshaven, das etwa 64 Kilometer entfernt liegt, ist der am nächsten gelegene Hafen zum bisherigen Ankerplatz des Schiffes nahe der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog.
Die Wasserbehörde hat erklärt, dass er aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen die sicherste Option ist, um potenzielle Gefahren zu minimieren. Obwohl die „Fremantle Highway“ laut den Angaben der Behörde stabil liegt und das Feuer unter Kontrolle ist, bleibt das Risiko einer Umweltkatastrophe für die Inseln und das Wattenmeer bestehen. Das Bergungsunternehmen Boskalis hat zudem davor gewarnt, dass der Frachter aufgrund des erwarteten starken Nordwestwinds schwer zu steuern sein könnte.
Das Schiff „Fremantle Highway“ wird von Bergungsexperten auf seinem Transport nach Eemshaven begleitet. Zusätzlich ist ein Spezialschiff dabei, das in der Lage ist, auslaufendes Öl im Notfall zu beseitigen.
Entscheidung über Reperatur oder Verschrottung nach der Entladung
Der schwer beschädigte Frachter transportiert nicht nur 3.800 Autos, sondern hat auch 1,6 Millionen Liter Schweröl an Bord. Nach der Ankunft im Hafen soll die Ladung entladen werden. Der japanische Reeder wird anschließend entscheiden, ob das Schiff repariert oder verschrottet wird.
Vor etwas mehr als einer Woche war der Frachter auf der Fahrt von Bremerhaven nach Singapur in Brand geraten. Die genaue Ursache des Feuers ist noch ungeklärt, allerdings wird eine Batterie eines Elektroautos als mögliche Quelle vermutet.
Bei der Evakuierung des Schiffes kam ein Mann aus Indien ums Leben, während die restlichen 22 Besatzungsmitglieder gerettet wurden.