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Die Rolle der Wälder im Kampf gegen den Klimawandel: Ein unterschätztes Potenzial

Unentdeckte Kapazitäten: Wälder als Kohlenstoffsenken

Neue Forschungsergebnisse zeigen auf, dass die Wälder der Erde das Potenzial besitzen, erheblich mehr Kohlenstoff zu speichern, als es derzeit der Fall ist. Experten haben berechnet, dass Wälder global gesehen das Zehnfache der jährlichen CO2-Emissionen aufnehmen könnten, wenn sie in ihrem natürlichen Zustand erhalten blieben.

Der Schlüssel zur Maximierung der Kohlenstoffspeicherung

Die Studie hebt hervor, dass besonders alte und biodiverse Wälder eine hohe Kohlenstoffspeicherfähigkeit aufweisen. Diese Fähigkeit entwickelt sich jedoch über einen längeren Zeitraum, und viele Wälder erreichen aufgrund menschlicher Eingriffe nicht ihr volles Potenzial.

Umkehrung der Waldverarmung als Wendepunkt

Forscher stellen fest, dass durch die Rückgängigmachung der durch Menschen verursachten Schäden an Wäldern, diese zusätzliches CO2 aus der Atmosphäre absorbieren und langfristig speichern könnten. Dies würde bedeuten, dass Wälder weltweit bis zu 139 Gigatonnen Kohlenstoff binden könnten – ein Vielfaches der derzeitigen jährlichen Emissionen.

Wissenschaftliche Einblicke und Methodik

Das Forscherteam nutzte eine Kombination aus boden- und satellitenbasierten Daten, um ein umfassendes Bild des globalen Kohlenstoffspeicherpotenzials der Wälder zu erhalten. Ihr Ansatz zielte darauf ab, das Potenzial unter Berücksichtigung geringer Landnutzungskonflikte zu ermitteln.

Biodiversität als entscheidender Faktor

Die Studie unterstreicht die Bedeutung der Artenvielfalt in Wäldern für ihre Fähigkeit, Kohlenstoff zu speichern. Die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt durch die Beendigung der Entwaldung wird als prioritär angesehen.

Herausforderungen und realistische Perspektiven

Obwohl die Studie methodisch solide ist, gibt es Vorbehalte hinsichtlich der praktischen Umsetzbarkeit des Speicherpotenzials. Herausforderungen wie der Klimawandel, langsames Baumwachstum und Waldökologie könnten die Speicherkapazität beeinträchtigen.

Nutzung der Wälder und langfristige Bindung von Kohlenstoff

Die Studie diskutiert die Auswirkungen der Waldnutzung auf das Speicherpotenzial und betont die Notwendigkeit, lokale Gemeinschaften in den Erhalt der Biodiversität einzubeziehen. Dies würde nicht nur die Vielfalt fördern, sondern auch langfristige Kohlenstoffbindung ermöglichen.

Diese Forschungsergebnisse verdeutlichen die wichtige Rolle, die Wälder im Kampf gegen den Klimawandel spielen können. Sie betonen die Notwendigkeit, die natürlichen Ressourcen der Erde zu schützen und nachhaltig zu nutzen, um das volle Potenzial der Wälder als Kohlenstoffsenken auszuschöpfen.