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Ehrgeizige Pläne für die Kernenergie: Ein Weg zum Klimaschutz?

Globale Bestrebungen zur Erweiterung der Kernenergie

Weltweit richten sich die Blicke auf die Kernenergie als potenziellen Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. 22 Länder haben sich am Rande der Weltlimakonferenz COP28 zusammengefunden, um ihre Absichten für einen massiven Ausbau der Kernenergie zu bekräftigen. Ihr Ziel ist es, die im Jahr 2020 installierte Leistung von Atomkraftwerken bis zum Jahr 2050 zu verdreifachen​​.

Kernenergie: Vorteile und Herausforderungen

Die Kernenergie bietet den Vorteil, dass sie im Betrieb kaum Kohlendioxid emittiert. Diese Eigenschaft macht sie zu einer attraktiven Option für den Klimaschutz. Zusätzlich könnte die Kernenergie eine Rolle bei der Erzeugung von Wasserstoff als alternativen Energieträger spielen. Wasserstoff gilt als vielversprechender Kandidat für eine saubere Energiezukunft, vor allem in Bereichen, die schwer zu elektrifizieren sind, wie der Schwerindustrie und dem Transportsektor.

Allerdings stehen diesem Potenzial auch signifikante Herausforderungen gegenüber. Die hohen Kosten des Aufbaus und Betriebs von Kernkraftwerken sowie die damit verbundenen Umweltgefahren, insbesondere die Frage der Endlagerung radioaktiver Abfälle, bleiben kritische Punkte in der Debatte um die Kernenergie​​.

Während die Kernenergie als eine Möglichkeit erscheint, den Klimawandel zu bekämpfen, muss eine sorgfältige Abwägung ihrer Vor- und Nachteile erfolgen. Die Investitionen in die Sicherheit und die Entwicklung neuer Technologien zur Minimierung der Umweltrisiken sind dabei entscheidend. Die Zukunft der Kernenergie wird maßgeblich von ihrer Fähigkeit abhängen, sich als sichere, wirtschaftlich tragfähige und umweltverträgliche Energiequelle zu etablieren.