Großbritannien gibt grünes Licht für eine Injektion, die den Krebs in nur sieben Minuten bekämpft

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Das nationale Gesundheitssystem des Vereinigten Königreichs nimmt weltweit eine Vorreiterrolle ein, indem es zahlreichen Patienten in England eine injizierbare Krebsbehandlung anbietet, die die Dauer des Prozesses um bis zu 75% verkürzen kann.

Reuters berichtet, dass nach der Genehmigung durch die Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA) die britische medizinische Einrichtung bekannt gegeben hat, dass viele der Patienten, die sich einer Immuntherapie unterziehen, Zugang zu dieser subkutanen Injektion haben werden, wodurch die Behandlung rationalisiert wird und spezialisierten Onkologie-Teams mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

„Mit dieser Zulassung können wir nicht nur eine effizientere und bequemere Behandlung anbieten, sondern auch unsere Kapazität erhöhen, um mehr Menschen täglich zu behandeln“, sagte Dr. Alexander Martin, Onkologe am West Suffolk NHS Foundation Trust.

Aus dem Gesundheitssektor hieß es, dass Atezolizumab, auch bekannt als Tecentriq, üblicherweise intravenös verabreicht wird. Diese Verabreichung, die manchmal zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern kann, insbesondere wenn es schwierig ist, eine geeignete Vene zu finden, wird dank der neu zugelassenen injizierbaren Methode drastisch reduziert.

„Das Verfahren dauert etwa sieben Minuten, im Gegensatz zu den 30-60 Minuten, die eine herkömmliche intravenöse Infusion dauert“, so Marius Scholtz, Medizinischer Direktor von Roche Products Limited.

Atezolizumab ist ein immuntherapeutisches Medikament, das das Immunsystem des Patienten stärken soll, damit es bösartige Zellen erkennen und vernichten kann. Gegenwärtig wird es Patienten im britischen Gesundheitssystem, die an verschiedenen Arten von Krebs erkrankt sind, darunter Lungen-, Brust-, Leber- und Blasenkrebs, durch Transfusion verabreicht.

Die Einführung dieser schnellen, injizierbaren Behandlung stellt einen Wendepunkt in der onkologischen Versorgung dar. Sie stellt nicht nur einen gewaltigen Sprung in Sachen Patientenkomfort und Effizienz dar, sondern unterstreicht auch das unermüdliche Streben nach medizinischer Innovation im Kampf gegen einen der größten Widersacher der Menschheit: Krebs. Während Großbritannien mit diesem bahnbrechenden Ansatz eine Vorreiterrolle einnimmt, schaut die weltweite medizinische Gemeinschaft gespannt auf die weiteren Auswirkungen und Anwendungen, die dies für die Krebsbehandlung weltweit haben könnte.