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Indonesiens Vulkan Krakatau ausgebrochen – Besorgnis über möglichen Tsunami nimmt zu

Der Krakatau: Ein Vulkan von historischer Bedeutung und aktueller Gefahr

Der Vulkan Krakatau in Indonesien ist weltweit für seine katastrophale Vergangenheit und seine stetige Bedrohung bekannt. Die verheerende Explosion im Jahr 1883, die etwa 35.000 Menschenleben forderte, ist ein trauriges Zeugnis seiner Zerstörungskraft. Besonders verheerend waren damals die pyroklastischen Wolken und Tsunamiwellen von bis zu 40 Metern Höhe.

Anak Krakatau – Das „Kind“ des Krakatau

Die Insel Krakatau wurde bei dieser Katastrophe nahezu vollständig zerstört, doch aus ihren Resten entstand der Vulkan Anak Krakatau. Dieses „Kind des Krakatau“ hat seit seiner Entstehung im Jahr 1927 immer wieder für Unruhe gesorgt. Besonders tragisch war der erneute Kratereinsturz 2018, der einen Tsunami auslöste und über 400 Menschenleben forderte.

Jüngste Aktivitäten des Vulkans beunruhigen die Bevölkerung

In den letzten Tagen des Novembers 2023 verzeichnete der Anak Krakatau eine signifikante Steigerung seiner Aktivität. Mit 55 Explosionen an einem Tag und Ascheemissionen bis in 2000 Meter Höhe, sind sowohl die lokale Bevölkerung als auch die Wissenschaftler alarmiert. Die hörbaren Explosionen bis nach Sumatra und Jakarta steigern die Nervosität und die Angst vor einem möglichen Tsunami.

Warnungen und Maßnahmen

Die Anwohner*innen der Küstenregionen haben begonnen, die Küsten zu patrouillieren, um bei einem Tsunami schnell reagieren zu können. Währenddessen bleibt die Alarmstufe des Vulkans bei Orange, was eine mittlere Gefahrenstufe signalisiert.

Historische Kontextualisierung des Krakatau

Interessant ist, dass der Krakatau-Ausbruch von 1883 als das lauteste jemals von Menschen gehörte Geräusch gilt. Die Luftdruckwellen dieses Ereignisses waren sogar tausende Kilometer entfernt noch spürbar.

Weitere vulkanische Aktivitäten in Indonesien

Nicht nur der Anak Krakatau bereitet Sorgen. Auch der Vulkan Marapi auf Sumatra zeigt aktive Zeichen und hat eine Aschewolke von drei Kilometern Höhe ausgestoßen. Die Behörden haben eine Sperrzone um den Vulkan eingerichtet, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Internationale Befürchtungen

Die vulkanische Aktivität beschränkt sich nicht nur auf Indonesien. Auch in Island und den phlegräischen Feldern in Italien gibt es Anzeichen für bevorstehende Ausbrüche. Diese globale vulkanische Aktivität ist ein deutliches Zeichen für die dynamische und oft unberechenbare Natur unseres Planeten.

Die aktuellen Ereignisse rund um den Anak Krakatau sind ein ernstes Warnsignal, das die ständige Bedrohung durch natürliche Katastrophen unterstreicht. Die Geschichte des Krakatau lehrt uns, dass es entscheidend ist, wachsam zu bleiben und auf die Zeichen der Natur zu achten, um zukünftige Katastrophen abzuwenden oder ihre Auswirkungen zu minimieren.