Israels Verteidigungsausgaben belasten die Weltwirtschaft

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Inmitten erhöhter militärischer Spannungen und eskalierender Konflikte sieht sich Israel mit dem Gespenst eines wirtschaftlichen Abschwungs konfrontiert, der an die turbulenten 1970er Jahre erinnert. Die wirtschaftliche Lage der Nation ist angespannt, da die Verteidigungsausgaben auf ein noch nie dagewesenes Niveau ansteigen, was bei Ökonomen und politischen Entscheidungsträgern gleichermaßen Besorgnis hervorruft.

Die Wurzeln dieses wirtschaftlichen Unbehagens reichen bis in die Zeit nach dem Jom-Kippur-Krieg von 1973 zurück, als Israel die Verteidigungsausgaben deutlich erhöhte, um den neu entdeckten Sicherheitsrisiken zu begegnen. Die daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen, die oft als „verlorenes Jahrzehnt“ bezeichnet werden, warfen einen langen Schatten auf Israels Wirtschaft. Nun, da die Nation vor einer weiteren Welle erhöhter Militärausgaben steht, ist die Angst groß, dass sich die Geschichte wiederholt.

Der anhaltende Konflikt in Gaza ist das teuerste militärische Engagement in der Geschichte Israels. Die Zentralbank schätzt, dass die Kosten bis 2025 250 Milliarden Schekel (67,4 Milliarden Dollar) übersteigen werden. Vor dem Konflikt hatten die Verteidigungsausgaben einen historischen Tiefstand von 4,5% des BIP erreicht. Angesichts der Anforderungen des aktuellen Konflikts wird sich diese Zahl jedoch allein in diesem Jahr auf 9% verdoppeln.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Anstiegs der Verteidigungsausgaben sind bereits in verschiedenen Bereichen der israelischen Gesellschaft zu spüren. Die florierende Tech-Industrie des Landes, lange Zeit ein Leuchtturm für Innovation und Wachstum, hat nun mit einem Arbeitskräftemangel zu kämpfen, da Hunderttausende von Reservisten zum Dienst einberufen werden. Darüber hinaus spüren die Unternehmen, insbesondere in und um Tel Aviv, den Druck, da die Verbraucherausgaben inmitten der Kriegsmobilisierung zurückgehen.

Zu diesen wirtschaftlichen Schwierigkeiten kommt die Sorge um die Tragfähigkeit der israelischen Steuerstrategien hinzu. Das Engagement von Premierminister Benjamin Netanjahu für hohe Ausgaben, das vor allem von seinen ultraorthodoxen Koalitionspartnern beeinflusst wird, hat unter Wirtschaftswissenschaftlern Besorgnis ausgelöst. Sie befürchten eine mögliche „Spirale des Zusammenbruchs“, die zu einer erheblichen Abwanderung von gut ausgebildeten, einkommensstarken Personen führen könnte, die sich der Verantwortung entziehen wollen, große orthodoxe Haushalte zu unterstützen.

Als Reaktion auf diese wachsende Besorgnis sind Forderungen nach einer Neubewertung der israelischen Ausgabenprioritäten laut geworden. Wirtschaftswissenschaftler haben die Regierung aufgefordert, die öffentliche Unterstützung für Schulen zu beenden, die ihre Schüler nicht auf den modernen Arbeitsmarkt vorbereiten, und die Befreiung von ultraorthodoxen Personen vom Militärdienst zu überdenken.

Außerdem wächst die Sorge, dass höhere Verteidigungsausgaben auf Kosten wichtiger sozialer Investitionen gehen könnten. Israel liegt in Bereichen wie Bildung und Gesundheit bereits hinter den entwickelten Volkswirtschaften zurück, und die Umleitung von Mitteln für militärische Aufrüstung könnte diese Ungleichheiten noch verschärfen und das langfristige Wirtschaftswachstum möglicherweise hemmen.

In der Zwischenzeit steht China auf der anderen Seite des Globus vor seinen eigenen wirtschaftlichen Herausforderungen. Der Einbruch am Immobilienmarkt hat zu einem Rückgang des Vermögens der privaten Haushalte geführt, was die chinesischen Haushalte dazu veranlasst hat, ihre Ersparnisse in sicheren Anlagen wie Einlagen und Bargeld zu erhöhen. Da die Zinssätze jedoch sinken, bleiben die zukünftigen Renditen dieser Anlagen ungewiss, was die globale Wirtschaftslandschaft um eine weitere Ebene komplexer macht.

Während Israel die Komplexität der Kriegsausgaben und die wirtschaftliche Belastung meistert, könnten die Einsätze nicht höher sein. Die Entscheidungen, die in den kommenden Monaten getroffen werden, werden nicht nur den wirtschaftlichen Kurs des Landes bestimmen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Sicherheit haben. Nur die Zeit wird zeigen, ob Israel die Fallstricke seiner Vergangenheit vermeiden und einen Kurs in Richtung einer nachhaltigeren und wohlhabenderen Zukunft einschlagen kann.

Israels Verteidigungsausgaben belasten die Weltwirtschaft

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Inmitten erhöhter militärischer Spannungen und eskalierender Konflikte sieht sich Israel mit dem Gespenst eines wirtschaftlichen Abschwungs konfrontiert, der an die turbulenten 1970er Jahre erinnert. Die wirtschaftliche Lage der Nation ist angespannt, da die Verteidigungsausgaben auf ein noch nie dagewesenes Niveau ansteigen, was bei Ökonomen und politischen Entscheidungsträgern gleichermaßen Besorgnis hervorruft.

Die Wurzeln dieses wirtschaftlichen Unbehagens reichen bis in die Zeit nach dem Jom-Kippur-Krieg von 1973 zurück, als Israel die Verteidigungsausgaben deutlich erhöhte, um den neu entdeckten Sicherheitsrisiken zu begegnen. Die daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen, die oft als „verlorenes Jahrzehnt“ bezeichnet werden, warfen einen langen Schatten auf Israels Wirtschaft. Nun, da die Nation vor einer weiteren Welle erhöhter Militärausgaben steht, ist die Angst groß, dass sich die Geschichte wiederholt.

Der anhaltende Konflikt in Gaza ist das teuerste militärische Engagement in der Geschichte Israels. Die Zentralbank schätzt, dass die Kosten bis 2025 250 Milliarden Schekel (67,4 Milliarden Dollar) übersteigen werden. Vor dem Konflikt hatten die Verteidigungsausgaben einen historischen Tiefstand von 4,5% des BIP erreicht. Angesichts der Anforderungen des aktuellen Konflikts wird sich diese Zahl jedoch allein in diesem Jahr auf 9% verdoppeln.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Anstiegs der Verteidigungsausgaben sind bereits in verschiedenen Bereichen der israelischen Gesellschaft zu spüren. Die florierende Tech-Industrie des Landes, lange Zeit ein Leuchtturm für Innovation und Wachstum, hat nun mit einem Arbeitskräftemangel zu kämpfen, da Hunderttausende von Reservisten zum Dienst einberufen werden. Darüber hinaus spüren die Unternehmen, insbesondere in und um Tel Aviv, den Druck, da die Verbraucherausgaben inmitten der Kriegsmobilisierung zurückgehen.

Zu diesen wirtschaftlichen Schwierigkeiten kommt die Sorge um die Tragfähigkeit der israelischen Steuerstrategien hinzu. Das Engagement von Premierminister Benjamin Netanjahu für hohe Ausgaben, das vor allem von seinen ultraorthodoxen Koalitionspartnern beeinflusst wird, hat unter Wirtschaftswissenschaftlern Besorgnis ausgelöst. Sie befürchten eine mögliche „Spirale des Zusammenbruchs“, die zu einer erheblichen Abwanderung von gut ausgebildeten, einkommensstarken Personen führen könnte, die sich der Verantwortung entziehen wollen, große orthodoxe Haushalte zu unterstützen.

Als Reaktion auf diese wachsende Besorgnis sind Forderungen nach einer Neubewertung der israelischen Ausgabenprioritäten laut geworden. Wirtschaftswissenschaftler haben die Regierung aufgefordert, die öffentliche Unterstützung für Schulen zu beenden, die ihre Schüler nicht auf den modernen Arbeitsmarkt vorbereiten, und die Befreiung von ultraorthodoxen Personen vom Militärdienst zu überdenken.

Außerdem wächst die Sorge, dass höhere Verteidigungsausgaben auf Kosten wichtiger sozialer Investitionen gehen könnten. Israel liegt in Bereichen wie Bildung und Gesundheit bereits hinter den entwickelten Volkswirtschaften zurück, und die Umleitung von Mitteln für militärische Aufrüstung könnte diese Ungleichheiten noch verschärfen und das langfristige Wirtschaftswachstum möglicherweise hemmen.

In der Zwischenzeit steht China auf der anderen Seite des Globus vor seinen eigenen wirtschaftlichen Herausforderungen. Der Einbruch am Immobilienmarkt hat zu einem Rückgang des Vermögens der privaten Haushalte geführt, was die chinesischen Haushalte dazu veranlasst hat, ihre Ersparnisse in sicheren Anlagen wie Einlagen und Bargeld zu erhöhen. Da die Zinssätze jedoch sinken, bleiben die zukünftigen Renditen dieser Anlagen ungewiss, was die globale Wirtschaftslandschaft um eine weitere Ebene komplexer macht.

Während Israel die Komplexität der Kriegsausgaben und die wirtschaftliche Belastung meistert, könnten die Einsätze nicht höher sein. Die Entscheidungen, die in den kommenden Monaten getroffen werden, werden nicht nur den wirtschaftlichen Kurs des Landes bestimmen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Sicherheit haben. Nur die Zeit wird zeigen, ob Israel die Fallstricke seiner Vergangenheit vermeiden und einen Kurs in Richtung einer nachhaltigeren und wohlhabenderen Zukunft einschlagen kann.