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Ölpreise fallen deutlich – OPEC passt Prognosen an

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Die Ölpreise sind in den letzten Tagen spürbar gesunken. Am Dienstag, dem 10. September 2024, notierte der Preis für Brent-Öl, die Nordseesorte, bei 71,33 US-Dollar pro Barrel, was einen Rückgang von 51 Cent im Vergleich zum Vortag bedeutet. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI), die US-amerikanische Referenzsorte, fiel um 42 Cent auf 68,29 US-Dollar je Barrel. Damit setzte sich die seit der vergangenen Woche anhaltende Preisschwäche fort, die bereits zu einem Rückgang von fünf US-Dollar je Barrel bei Brent-Öl geführt hatte.

Gründe für den Preisrückgang

Ein wesentlicher Grund für den jüngsten Preisverfall sind konjunkturelle Sorgen in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, den USA und China. Diese bremsen die Nachfrage nach Rohöl, was sich direkt auf die Preise auswirkt. Gleichzeitig wurde die Fördermenge vor der US-Küste aufgrund eines tropischen Wirbelsturms auf einigen Bohrinseln im Golf von Mexiko vorübergehend eingestellt. Trotz dieser Angebotsbeschränkungen konnten die Ölpreise keinen Anstieg verzeichnen, was die Unsicherheit auf den Märkten verdeutlicht.

Rohölpreis Brent

OPEC senkt Nachfrageprognose leicht

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat auf diese Entwicklungen reagiert und ihre Prognose für die globale Ölnachfrage leicht angepasst. Laut dem jüngsten Monatsbericht wird erwartet, dass die weltweite Nachfrage in diesem Jahr um zwei Millionen Barrel pro Tag steigt und einen Durchschnitt von 104,2 Millionen Barrel pro Tag erreicht. Dies ist eine minimale Korrektur nach unten von der zuvor prognostizierten Nachfrage von 104,3 Millionen Barrel pro Tag.

Für das Jahr 2025 geht die OPEC weiterhin von einer stabilen Nachfrageentwicklung aus und rechnet mit einem Anstieg auf etwa 106 Millionen Barrel täglich. Diese leicht nach unten korrigierte Prognose verdeutlicht, dass die OPEC auf die schwächeren Wirtschaftsaussichten in den großen Nachfrageländern reagiert, ohne jedoch dramatische Änderungen in ihren Vorhersagen vorzunehmen.

Rohölpreis WTI

Schwache Wirtschaftsaussichten belasten den Ölmarkt

Die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung in China und den USA ist einer der Hauptfaktoren für den aktuellen Preisrückgang. Insbesondere China, der weltweit größte Ölimporteur, zeigt schwächere Wachstumszahlen, was den Ölverbrauch dämpft. Gleichzeitig belasten in den USA ebenfalls konjunkturelle Sorgen den Markt. Die OPEC bleibt jedoch optimistisch, dass die Nachfrage mittelfristig stabil bleibt, wenn sich die globalen Wirtschaftsaussichten verbessern.

Der jüngste Rückgang der Ölpreise spiegelt die anhaltende Unsicherheit auf den globalen Märkten wider. Während kurzfristige Angebotsstörungen wie der Wirbelsturm im Golf von Mexiko die Fördermengen begrenzen, sind es vor allem konjunkturelle Schwächen, die die Nachfrage dämpfen und die Preise nach unten drücken. Die OPEC bleibt jedoch bei ihrer langfristigen Prognose einer stabilen Nachfrage, was Hoffnung auf eine Erholung der Preise in der Zukunft gibt.