Russische Drohnen greifen den Hafen von Odesa an und unterbrechen die Fährverbindung nach Rumänien

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Die russischen Drohnen zielten auf die Schwarzmeerregion von Odesa und verursachten erhebliche Schäden, darunter die Zerstörung von Lagerhäusern, Dutzende in Brand gesetzte Lastwagen und zwei verletzte Fahrer. Offiziellen Angaben zufolge führte dieser Angriff zu einer sofortigen Einstellung des Fährverkehrs zwischen Rumänien und der Ukraine.

Aufnahmen von der rumänischen Seite der Donau zeigen, wie ukrainische Flugabwehrschüsse die Dunkelheit durchdringen und in zwei feurigen Explosionen im Hafen gipfeln. Die Folgen zeigten Lastwagen, die in Flammen aufgingen.

Die rumänischen Behörden bestätigten, dass aufgrund der eskalierenden Situation in der Ukraine als Sicherheitsmaßnahme Fähren auf der rumänischen Donauseite in Isaccea stationiert wurden. Als Alternative wurde der Verkehr über Galati, eine rumänische Stadt weiter flussaufwärts, umgeleitet.

Von den 38 Drohnen, die Russland eingesetzt hat, hat die ukrainische Luftabwehr nach eigenen Angaben 26 abgefangen.

Die Drohnenoffensive auf Izmail in der Region Odesa fügt sich in die umfassendere Strategie Russlands ein, das Getreideexportpotenzial der Ukraine zu lähmen. Anfang dieser Woche gab es bei solchen Angriffen zwei Tote in einem Getreidelager in Odesa und erhebliche Schäden an einem unbewohnten Hotel.

Nach dem Rückzug Russlands aus einem UN-Getreideabkommen sind Streiks in Städten wie Izmail im südlichen Odesa an der Tagesordnung. Die Städte an der Donau sind angesichts ihrer Bedeutung für die Exportinitiativen der Ukraine besonders betroffen.

Die jüngste Flut von Angriffen hat ihren Tribut gefordert: neun tote Zivilisten und 15 Verletzte in den letzten Tagen, erklärte das ukrainische Präsidialamt. Dies geschieht, während die Ukraine ihre schrittweise Gegenoffensive vorantreibt.

Beide Parteien haben sich über ihre Verluste bedeckt gehalten. Die Intensität des Konflikts hat jedoch seine Spuren hinterlassen, insbesondere in den kleinen Städten, die im Mittelpunkt des Konflikts stehen.

Jüngste Drohnenaufnahmen aus Klishchiivka bei Bakhmut zeichnen ein düsteres Bild. Das Dorf ist nur noch eine Ruine, in der Überreste russischer Militärtechnik verstreut liegen. Der größte Teil der Infrastruktur ist zerstört, nur wenige Gebäude stehen noch in dem Dorf, in dem einst fast 400 Einwohner lebten.

Die Ukraine erlangte am 17. September nach umfangreichen Kämpfen die Kontrolle über Klischtschiwka zurück und eroberte kurz darauf auch die benachbarte Stadt Andriiwka zurück. Diese Städte sind zwar klein, aber von strategischer Bedeutung. Sie verschaffen den Ukrainern einen Vorteil gegenüber der von den Russen gehaltenen Stadt Bakhmut und einen besseren Einblick in die russische Logistik.

Obwohl die Ukraine behauptet, Admiral Viktor Sokolov, einen hochrangigen russischen Marineoffizier, bei einem Raketenangriff getötet zu haben, wurde Sokolov in einer Online-Konferenz mit anderen Beamten gesichtet.

Der Kreml reagierte auf Berichte über die Ankunft von in den USA hergestellten Abrams-Panzern in der Ukraine und mögliche Lieferungen von ATACMS-Langstreckenraketen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow spielte ihre Bedeutung herunter, während Dmitri Medwedew davor warnte, die NATO in eine Konfrontation mit Russland zu treiben.

Während die Spannungen eskalieren und die internationale Gemeinschaft genau hinschaut, stand im ukrainisch-russischen Konflikt noch nie so viel auf dem Spiel. Die Unterbrechung lebenswichtiger Dienstleistungen, die Auswirkungen auf die globalen Getreidemärkte und der Einsatz internationaler militärischer Ausrüstung signalisieren eine sich vertiefende Krise. Während sie sich gegenseitig Schläge versetzen, erleiden beide Seiten auch erhebliche Verluste. Die Welt hofft auf eine Lösung, die weiteres Blutvergießen vermeidet und Frieden und Stabilität in der Region wiederherstellt.