Russlands massiver Raketen- und Drohnenangriff trifft mehr als die Hälfte der Ukraine

Russia's-Massive-Missile-and-Drone-Assault-Hits-Over-Half-of-Ukraine

Russland hat über Nacht ein verheerendes Sperrfeuer von Raketen und Drohnen abgefeuert, das mehr als die Hälfte der Ukraine traf und erhebliche Opfer und Schäden verursachte. Die Angriffe, die der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky als „abscheulich“ bezeichnete, forderten vier Tote und mehr als ein Dutzend Verletzte und legten wichtige Infrastrukturen lahm. Diese Offensive ist einer der umfangreichsten Angriffe der letzten Wochen und zeigt, wie sehr der Konflikt in der Region eskaliert.

Der größte Überfall seit Wochen

Der Angriff begann gegen Mitternacht und dauerte bis zum Tagesanbruch an. Dabei wurden mehr als 100 Raketen und eine ähnliche Anzahl von Drohnen eingesetzt. Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass die Drohnen verschiedene Regionen angriffen, darunter den Osten, Norden, Süden und das Zentrum des Landes. Es folgte eine Welle von Marschflugkörpern und ballistischen Raketen, die den umfangreichsten Angriff Russlands seit Wochen darstellt. Präsident Zelensky betonte die Schwere der Angriffe und erklärte: „Wie die meisten früheren russischen Angriffe war auch dieser abscheulich und zielte auf kritische zivile Infrastruktur ab.

Weit verbreitete Unruhen in der Ukraine

Die Hauptstadt Kiew war mit am stärksten betroffen, da Explosionen die Strom- und Wasserversorgung unterbrachen. Bürgermeister Vitali Klitschko bestätigte die Auswirkungen, was das Ausmaß des Angriffs auf die Hauptstadt des Landes verdeutlicht. Auch in anderen Regionen wie Charkiw, Odesa und den westlichen Teilen der Ukraine kam es zu erheblichen Unterbrechungen. Premierminister Denys Shmyhal wies auf den weitreichenden Charakter des Angriffs hin und stellte fest, dass Drohnen, Marschflugkörper und Kinzhal-Hyperschallraketen 15 Regionen angriffen. Er verurteilte die Angriffe mit den Worten: „Die Energieinfrastruktur ist wieder einmal das Ziel russischer Terroristen geworden.“

Zivile Opfer und Schäden an der Infrastruktur

Das Sperrfeuer forderte vier Todesopfer, wobei Verletzte in den Städten Lutsk, Dnipropetrovsk, Zhytomyr und Zaporizhzhia gemeldet wurden. Mindestens 13 Menschen wurden in verschiedenen Regionen verletzt, darunter Kiew, Lutsk, Mykolaiv und Odesa. Neben dem Verlust von Menschenleben verursachten die Angriffe auch erhebliche Schäden an der zivilen Infrastruktur. Stromausfälle und die Zerstörung von Wohngebäuden wurden von Sumy im Osten bis Rivne im Westen gemeldet. Allein in Sumy fiel in 194 Siedlungen der Strom aus, in 19 weiteren kam es zu teilweisen Stromausfällen. Das private Energieunternehmen DTEK reagierte mit Notstromausfällen und arbeitete rund um die Uhr an der Wiederherstellung der Stromversorgung.

Der Ruf der Ukraine nach Unterstützung und Langstreckenwaffen

Als Reaktion auf die Angriffe rief Premierminister Shmyhal die Verbündeten der Ukraine zur Unterstützung auf und forderte sie auf, Langstreckenwaffen zu liefern. Er betonte die Notwendigkeit dieser Waffen, um weitere Angriffe zu verhindern: „Um den barbarischen Beschuss ukrainischer Städte zu stoppen, ist es notwendig, den Ort zu zerstören, von dem aus die russischen Raketen abgeschossen werden.“ Der Aufruf zur internationalen Hilfe unterstreicht den andauernden Kampf gegen die russische Militärmacht und den dringenden Bedarf an externer Unterstützung.

Globale Auswirkungen und regionale Reaktion

Die Auswirkungen des Angriffs waren über die Grenzen der Ukraine hinaus zu spüren. Im benachbarten Polen wurden als Reaktion auf die Bedrohung sowohl die polnische als auch die NATO-Luftabwehr aktiviert, was das Potenzial für eine weitere Eskalation des Konflikts verdeutlicht. In Russland gab es Berichte über einen ukrainischen Drohnenangriff, der zu Verletzungen und Schäden an Wohngebäuden in der Region Saratow führte. Das russische Verteidigungsministerium gab an, 22 ukrainische Drohnen in acht Provinzen abgefangen zu haben. Der eskalierende Drohnenkrieg unterstreicht die zunehmende Intensität des Konflikts und seine Auswirkungen auf die regionale Sicherheit.

Die jüngsten Raketen- und Drohnenangriffe Russlands auf die Ukraine unterstreichen die Schwere des anhaltenden Konflikts und seine Auswirkungen auf Zivilisten und Infrastruktur. Während die Ukraine mit den Folgen dieser Angriffe zu kämpfen hat, wird der Ruf nach internationaler Unterstützung immer dringlicher. Die Situation ist nach wie vor instabil, da beide Seiten weiterhin militärische Aktionen durchführen, was Bedenken hinsichtlich der weiteren Auswirkungen auf die regionale und globale Sicherheit weckt. Die Welt beobachtet die Entwicklung des Konflikts aufmerksam und hofft auf eine Lösung, die einer vom Krieg zerrissenen Region Frieden bringt.