US-Marine interveniert bei Beschlagnahmung eines mit Israel verbundenen Tankers inmitten zunehmender Spannungen am Golf

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In einem waghalsigen Zwischenfall auf hoher See haben bewaffnete Angreifer am Sonntag vor der jemenitischen Küste den unter liberianischer Flagge fahrenden Tanker Central Park, der mit Israel verbunden ist, vorübergehend in ihre Gewalt gebracht. Die Beschlagnahmung im geopolitisch angespannten Golf von Aden war aufgrund der schnellen Reaktion der US-Marine nur von kurzer Dauer. Offizielle Stellen berichten, dass die Vermittlung der US-Marine zur Gefangennahme der Angreifer führte, obwohl die Situation durch Raketenbeschuss aus dem von den Houthi kontrollierten Jemen eskalierte.

„Das schnelle Eingreifen der Koalitionsstreitkräfte hat einen eklatanten Akt der Seepiraterie vereitelt“, heißt es in einer Erklärung von Zodiac Maritime, der verwaltenden Gesellschaft, in der die internationalen Bemühungen um den Schutz von Schiffen und die Durchsetzung des Seerechts hervorgehoben werden.

Die jemenitische Regierung hat die vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen für den Vorfall verantwortlich gemacht. Die Houthis haben jedoch weder die Verantwortung für die Kaperung des Schiffes noch für den anschließenden Raketenabschuss übernommen. In der Folge des Angriffs stürzten zwei ballistische Raketen in der Nähe eines an der Rettungsaktion beteiligten US-Kriegsschiffs ins Meer, glücklicherweise ohne Schaden anzurichten.

Daniel Guy Ofer von Zodiac Maritime bedankte sich bei den Koalitionsstreitkräften für ihre schnelle Reaktion und betonte, wie wichtig es sei, die internationalen Seewege zu schützen.

Trotz der Spannungen und der jüngsten Geschichte von Schiffsangriffen in der Region sticht dieser Vorfall hervor, weil US-Streitkräfte direkt involviert waren und die Bedrohung von US-Einrichtungen durch Raketen in der Nähe lag, was auf eine potenzielle Eskalation im laufenden Schattenkonflikt zwischen Iran und Israel hindeutet.

Das Schiff und seine 22-köpfige Besatzung blieben zwar unverletzt, aber das Ereignis unterstreicht die prekäre Sicherheitslage im Golf von Aden. Sie unterstreicht auch das wachsende Risiko für die weltweite Schifffahrt in diesem Gebiet, einem Krisenherd für regionale Feindseligkeiten mit weitreichenden Folgen.