US-Militärverkauf löst Pulverfass-Anklage aus China aus: Spannungen in der Meerenge von Taiwan nehmen zu“

u.s.-military-sale-sparks-powder-keg-accusation-from-china-tensions-rise-in-the-taiwan-strait"

Jüngste US-Waffenverkäufe an Taiwan stoßen auf chinesische Kritik

BEIJING – Das chinesische Verteidigungsministerium hat die Vereinigten Staaten beschuldigt, Taiwan durch den jüngsten Verkauf von militärischer Ausrüstung im Wert von 440 Millionen Dollar zu destabilisieren und bezeichnete die Insel als „Pulverfass“. Dieser Schritt der USA hat die Spannungen in der Straße von Taiwan verschärft und scharfe Kritik vom Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums, Oberst Tan Kefei, hervorgerufen.

U.S. ignoriert Chinas Kernanliegen

„Die USA ignorieren Chinas Kernanliegen, mischen sich grob in Chinas innere Angelegenheiten ein und eskalieren absichtlich die Spannungen in der Straße von Taiwan“, sagte Tan und bezog sich dabei auf den kürzlich vom US-Außenministerium genehmigten Verkauf von 30-mm-Munition, Ausrüstung, Ersatzteilen, Kleinwaffen, Kampfwaffensystemen und logistischen Hilfsgütern an Taiwan.

Die Entscheidung der USA hat zu erheblicher Verärgerung geführt, da China Taiwan als sein Territorium betrachtet, das bei Bedarf auch mit Gewalt erworben werden kann.

Warnung vor „Pulverfässern“

Tan zufolge beschleunigt dieser Schritt der USA die Umwandlung Taiwans in ein „Pulverfass“ und treibt die Bevölkerung auf eine mögliche Katastrophe zu. Trotz dieser eskalierenden Spannungen besteht Tan darauf, dass die Volksbefreiungsarmee weiterhin bereit ist, Frieden und Stabilität in der Straße von Taiwan zu wahren.

Die Auswirkungen der Ein-China-Politik

Trotz ihrer „Ein-China“-Politik sind die USA rechtlich verpflichtet, Taiwan glaubwürdig zu verteidigen und alle Bedrohungen der Insel als „ernste Angelegenheit“ zu behandeln. Dies hat die Beziehungen zwischen den USA und China verkompliziert, da China häufig auf militärische Machtdemonstrationen zurückgreift, um Taiwan einzuschüchtern.

Einschüchterungstaktiken und andauernde Streitigkeiten

Chinas Strategie beinhaltet die Entsendung von Kriegsschiffen und Flugzeugen über die Mittellinie der Straße von Taiwan und das Eindringen in Taiwans Luftverteidigungsidentifikationszone. Die jüngsten groß angelegten Übungen simulierten eine Blockade der Insel und demonstrierten Chinas Widerstand gegen einen offiziellen Austausch zwischen Taiwan und anderen Regierungen.

Taiwans Antwort

Trotz dieser Einschüchterungen befürworten die Einwohner Taiwans weiterhin den aktuellen Status der De-facto-Unabhängigkeit der Insel, eine Haltung, die sich nach der Abspaltung vom chinesischen Festland im Jahr 1949 verfestigt hat. Taiwan überwacht die Situation aktiv und reagiert mit seinen Flugzeugen, Marineschiffen und landgestützten Raketensystemen auf chinesische Aktivitäten.

U.S.-Unterstützung für Taiwan

Während das Außenministerium für den Waffenverkauf warb, betonte es dessen Notwendigkeit für die nationalen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen der USA und zur Unterstützung der Bemühungen Taiwans, seine Streitkräfte zu modernisieren. Er fügte hinzu, dass der Verkauf dazu beitragen würde, die Sicherheit Taiwans zu verbessern und die politische Stabilität, das militärische Gleichgewicht und den wirtschaftlichen Fortschritt in der Region zu erhalten.

Zusätzlich zu den jüngsten Käufen hat Taiwan für schätzungsweise 19 Milliarden Dollar F-16-Kampfflugzeuge und andere Artikel bei den USA bestellt. Taiwan ist außerdem dabei, seine heimische Verteidigungsindustrie zu stärken, die Ausbildung zu überarbeiten und die Wehrpflicht auszuweiten.

Taiwans Strategie ist angesichts der zunehmenden Spannungen klar: Die chinesischen Streitkräfte sollen so lange aufgehalten werden, bis Hilfe von außen eintrifft.