Im Oktober 2024 überschritt der Goldpreis erstmals die historische Grenze von 2700 US-Dollar pro Feinunze. Dieser markante Anstieg, der in den letzten Monaten zu beobachten war, lässt sich auf verschiedene wirtschaftliche und geopolitische Entwicklungen zurückführen.
Die treibenden Kräfte hinter dem Goldpreis
Ein wesentlicher Treiber des Goldpreisbooms ist die Unsicherheit rund um die anstehende US-Präsidentschaftswahl. Am 5. November 2024 wird in den USA entweder Donald Trump oder Kamala Harris zum neuen Präsidenten gewählt. Diese Ungewissheit führt dazu, dass Investoren verstärkt auf Gold setzen, um ihre Vermögen abzusichern. „In Zeiten politischer Unsicherheit ist Gold traditionell ein sicherer Hafen“, betont Marco Herrmann, Vermögensverwalter bei Fiduka.
Rohstoff: Goldpreis
Auch makroökonomische Faktoren spielen eine bedeutende Rolle. Der Rückgang der Ölpreise hat Inflationsängste gemildert, was wiederum den Druck auf die Zentralbanken verringert. Sollte die US-Notenbank die Zinsen senken, würde dies den Dollar schwächen, was den Goldpreis für Investoren außerhalb der USA attraktiver macht. Niedrigere Zinsen verringern außerdem die Attraktivität anderer Anlagen wie Staatsanleihen, was ebenfalls zu einer verstärkten Nachfrage nach Gold führt.
Globale Spannungen fördern den Aufwärtstrend
Neben den Unsicherheiten in den USA tragen auch die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Nahen Osten, zur Flucht in sichere Anlagen bei. Gold ist traditionell eine Absicherung in Krisenzeiten, und der weiterhin angespannte Zustand in der Region hält den Markt nervös. In solchen Phasen suchen Investoren nach stabilen Werten, um ihre Vermögen zu schützen.
Wohin führt die Reise des Goldpreises?
Mit der Überschreitung der 2700-Dollar-Marke stellt sich nun die Frage, wie weit der Preis noch steigen könnte. Marco Herrmann äußert sich optimistisch: „Wenn die Unsicherheiten anhalten und die Zinsen weiter sinken, sind sogar 3000 Dollar und mehr nicht ausgeschlossen.“
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Die Nachfrage nach Gold wird auch weiterhin stark bleiben, solange die globalen Unsicherheiten bestehen. Die US-Wahl, wirtschaftliche Faktoren wie Zinssätze und geopolitische Risiken werden die weiteren Preisbewegungen maßgeblich beeinflussen. Aktuell sieht es so aus, als ob der Goldpreis noch nicht sein Ende der Fahnenstange erreicht hat.