Während die goldenen Jahre näher rücken, gefährdet eine beträchtliche Anzahl von Rentnern unwissentlich ihre finanzielle Sicherheit aufgrund eines häufigen Investitionsfehlers. Die Verlockung der hohen Renditen von Aktien ist zwar unbestreitbar, aber das Versäumnis, die Portfolios an die Bedürfnisse des Ruhestands anzupassen, hat dazu geführt, dass viele Rentner sicherere Anlagemöglichkeiten übersehen haben.
Dieses Versäumnis, gepaart mit der Volatilität der Märkte, könnte schlimme Folgen für diejenigen haben, die ihr Vermögen erhalten wollen.
Die übersehene Verschiebung in der Ruhestandsstrategie
Während der Arbeitsjahre dreht sich das Investieren in der Regel um den Aufbau von Vermögen. Der Eintritt in den Ruhestand bedeutet jedoch eine entscheidende Veränderung – die Priorität liegt nun darin, die angesammelten Gelder zu bewahren, um sicherzustellen, dass sie erhalten bleiben. Schockierenderweise versäumen es viele Rentner, ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen.
Ein Bericht des Wall Street Journal zeigt, dass erschreckende 20 % der Anleger im Alter von 85 Jahren oder älter fast alle ihre Anlagen in Aktien halten. Diese riskante Strategie wird von einem Viertel der Anleger im Alter von 75 bis 84 Jahren geteilt, was einen weit verbreiteten Trend aufzeigt.
Das Risiko eines aktienlastigen Portfolios
Aktien haben in der Vergangenheit eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 10 % erbracht und die Anleger mit dem Versprechen des Vermögensaufbaus gelockt. Die Kehrseite der hohen Renditen ist jedoch die Volatilität, die Aktien anfällig für Auf- und Abschwünge am Markt macht.
Die jüngste Geschichte erinnert uns daran: ein Rückgang des S&P 500 um 19,44 % im letzten Jahr und ein atemberaubender Einbruch von 38,49 % im Jahr 2008. Die Auswirkungen verstärken sich für Rentner, die auf ein beständiges Einkommen aus ihren Portfolios angewiesen sind.
Der Weg zur finanziellen Stabilität
Rentner müssen in ihren Portfolios ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und Sicherheit finden. Auch wenn ein gewisses Engagement in Aktien für das potenzielle Wachstum unerlässlich ist, betonen Experten die Bedeutung der Diversifizierung.
Anlagen mit geringem Risiko, wie Anleihen, Einlagenzertifikate (CDs) und hochverzinsliche Sparkonten, bieten Stabilität und Schutz vor Marktturbulenzen. Anleihen, die von der US-Regierung besichert werden, wie z.B. Staatsanleihen, minimieren das Risiko weiter.
Erstellung einer effektiven Asset Allocation
Ein wesentlicher Aspekt bei der Anlage in den Ruhestand ist die Bestimmung der richtigen Asset Allocation, die zur eigenen Risikotoleranz und zum eigenen Alter passt. Für Rentner oder Personen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, empfehlen Experten, 40 % bis 50 % des Portfolios in risikoarme Anlagen zu investieren.
Diese Strategie bietet Wachstum während Bullenmärkten und federt gleichzeitig Marktabschwünge ab. Die verbleibenden 50 % bis 60 % in Aktien halten das Wertsteigerungspotenzial aufrecht.
Ruhestandsinvestitionen klug navigieren
Wenn der Ruhestand naht, verändert sich die Investmentlandschaft. Das Streben nach hohen Renditen muss mit dem Bedürfnis nach Stabilität in Einklang gebracht werden. Rentner sollten ein diversifiziertes Portfolio mit risikoarmen Optionen wählen, um sich vor Marktschocks zu schützen.
Mit einer effektiven Asset Allocation können Rentner das unsichere Terrain des Aktienmarktes mit Zuversicht durchschreiten und ihr finanzielles Wohlergehen während ihrer goldenen Jahre sicherstellen.