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Wall Street behält ihren Optimismus trotz ausbleibender Hoffnung auf Zinssenkungen

Trotz einer jüngsten Ankündigung von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-amerikanischen Federal Reserve, die die Hoffnungen auf eine Zinssenkung im März zunichtegemacht hat, bleibt die Wall Street optimistisch. Diese Ankündigung hat paradoxerweise die Zuversicht in den Aktienmarkt eher verstärkt, da Powells Bewertung der Wirtschaftslage die Sichtweise vieler bullish gestimmter Investoren widerspiegelt und eine positive Perspektive für den Markt legt.

Kernelemente von Powells optimistischer Sicht

Jerome Powell unterstrich mehrere Schlüsselaspekte, die den Optimismus an der Wall Street beflügelt haben:

Rückgang der Inflation: Powell wies darauf hin, dass die Inflation einen abwärtsgerichteten Trend zeigt.

Anhaltend starkes Wirtschaftswachstum: Trotz globaler Unsicherheiten bestätigt die US-Wirtschaft ihre Robustheit mit solidem Wachstum.

Stabiler Arbeitsmarkt: Die anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes signalisiert die Vitalität der Wirtschaft.

Powells Äußerungen signalisieren, dass starke wirtschaftliche Indikatoren nun nicht mehr als signifikantes Hindernis für einen Rückgang der Inflation gesehen werden. Dieser Perspektivwechsel lässt positive Wirtschaftsnachrichten als günstig für den Aktienmarkt erscheinen, da sie verstärkte Geschäftsaktivitäten ankündigen.

Neue Erwartungen an die Zinspolitik

Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im März hat sich nun auf unter 20% reduziert, wodurch die Bedenken vieler Strategen und Investoren gemindert werden. Ben Snider, Aktienstratege bei Goldman Sachs, hebt hervor, dass die Anreizpolitik der Fed Investoren ermutigt, sich von Bargeld zu lösen und die Kapitalkosten für kleine Unternehmen zu verringern, die oft auf externe Finanzierungen angewiesen sind.

Fokus auf fundamentale Daten

Trotz Powells Aussagen und eines starken Arbeitsmarktberichts bleibt die Zinsprognose für Ende 2024 bei rund 4%, was zeigt, dass der langfristige Optimismus der Wall Street bestehen bleibt. Experten und Analysten wie Brian Belski von BMO legen nahe, sich auf fundamentale Daten wie das Ertragswachstum zu konzentrieren, statt auf Fed-Zinsentscheidungen zu spekulieren.

Langfristiger Optimismus trotz kurzzeitiger Unsicherheit

John Stoltzfus von Oppenheimer betont, dass Sorgen über den Zeitpunkt einer Zinssenkung eher für kurzfristig orientierte Investoren relevant sind. Die Fed-Maßnahmen haben die Wirtschaft bisher nicht in eine Rezession gesteuert, was das Vertrauen in die langfristige Robustheit des Aktienmarktes stärkt.

Zusammenfassend hält die Wall Street trotz enttäuschter Erwartungen bezüglich einer Zinssenkung im März an ihrem Optimismus fest. Die positive Einschätzung der Wirtschaftslage durch Powell und die Betonung fundamentaler Wirtschaftsfaktoren und Ertragswachstum sind Schlüsselelemente, die zur anhaltenden Zuversicht bezüglich der Marktprognosen beitragen.